Erlebnispädagogik und Schöpfungstheologie

Seminar mit Prof. Dr. Kurten auf dem Hochgründeck in Österreich

Im Rahmen des Seminars „Erlebnispädagogische Zugänge zur Schöpfungstheologie und ihre Umsetzung“ waren unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Kurten acht Studierende vom 1.-3.10.2017 auf dem Hochgründeck in Österreich. Im Fokus stand die Beschäftigung mit erlebnispädagogischen Konzepten für die religionspädagogische Arbeit.

Die Teilnehmer berichten: Nach einem gemeinsamen Picknick begann der mit 2 ½ Stunden geplante Aufstieg. Doch wie es so oft ist, nicht immer läuft alles im Leben nach Plan. Manchmal nimmt man die falsche Abzweigung und macht dann doch einen etwas größeren Umweg. So jedenfalls ging es der Gruppe, die nach über der doppelten Aufstiegszeit zwar geschafft, aber auch stolz und zufrieden auf der Hütte ankam. Nach einem kräftigen Abendessen und einem Abendimpuls über Gott im Apfelbaum fielen die meisten Teilnehmerinnen auch schon müde ins Bett. Der Ausblick am nächsten Morgen entschuldigte Muskelkater oder Müdigkeit vom Vortag. Nach einem Morgenimpuls über die Schönheit der Schöpfung ging es daran, dieser Schöpfung zu begegnen. Neben einer blinden Baumbegegnung und einer Baummeditation wurde die Natur während der erlebnispädagogischen Kooperationsübungen wahrgenommen. Wie fühlt sich der Boden eigentlich blind an? Kann ich mich auf meine Mitmenschen verlassen? Und wie können wir als Gruppe eine knifflige Aufgabe lösen? So könnten manche Gedanken geklungen haben. Verschiedene Kooperationsübungen forderten Kommunikation, Vertrauen und Initiative von den Teilnehmerinnen. Alles das konnte bei strahlender Sonne stattfinden. Nach einem Abendimpuls in der Kapelle und am Lagerfeuer gab es noch Raum für Austausch und ein gemütliches Beisammensitzen. Das Holz, welches für das Lagerfeuer verbraucht wurde, sollte dem Wald am nächsten Tag wieder zurückgegeben werden: Es wurden neue Bäumchen gepflanzt. Jede Teilnehmerin konnte 1-2 Bäumchen pflanzen. Ein schöner Gedanke: Das, was man nimmt, gibt man auf andere Art und Weise wieder zurück. Bald darauf ging es auch schon wieder an den Abstieg. Diesmal sehr viel schneller, aber dafür bei strömendem Regen. Immerhin konnten alle, zurück in Eichstätt, die warme Dusche und die sauberen, trockenen Klamotten um so mehr schätzen.