Mal-Workshop mit der Kunstgeschichtlerin und Malerin Dr. Karin Haslinger aus Kaufbeuren

Blockseminar von Prof. Dr. Bernhard Sill zur Thematik »Ästhetik und Ethik – Versuche über Kunst und Literatur« am 8. und 9. November 2019 widmet sich dem Zueinander von bildlich, erzählend und begrifflich sich darstellender Vernunft.

Für die Student*innen des fünften Studiensemesters im Bachelorstudiengang »Religionspädagogik / Kirchliche Bildungsarbeit« fand am 8. und 9. November 2019 das von Prof. Dr. Bernhard Sill geplante und geleitete Blockseminar »Ästhetik und Ethik – Versuche über Kunst und Literatur« statt.
Das erkenntnisleitende Interesse des Blockseminars war durch jene Fragen bestimmt, die sich aus dem wechselseitigen Interesse ergeben, das die Ästhetik an der Wirklichkeit des Ethischen und die Ethik an der Wirklichkeit des Ästhetischen hat. Durchgeführt wurde das Blockseminar im Co-Teaching gemeinsam Frau Dr. Karin Haslinger aus Kaufbeuren als Gastdozentin, die ihre Dissertation über den Briefwechsel zwischen Else Lasker-Schüler und Franz Marc gefertigt hat, eine echte Expertin auf dem Gebiet der Kunstgeschichte wie eine namhafte, mit verschiedenen Preisen ausgezeichnete Malerin ist.
 
Der erste Tag des Blockseminar stand zunächst im Zeichen eines kunstgeschichtlichen Vortrags von Frau Dr. Karin Haslinger, der sich der Darstellung von Paarbeziehungen in der bildenden Kunst widmete und dabei den Bogen von Albrecht Dürer über Auguste Renoir, Emil Nolde, Franz Marc, Max Beckmann, René Magritte, Edward Hopper zu Marc Chagall spannte. Eine rege Diskussion um Eigenart und Eigenwert bildlich sich darstellender Vernunft schloss sich an.

Weiter ging es dann mit einer von Prof. Dr. Bernhard Sill vorbereiteten tour d´horizon durch die vielfältige und vielstimmige Welt einer ganzen Reihe von Zeugnissen aus der Dichtung und Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, welche das gläserne und damit fragile Glück, das Paare in der Liebe und Ehe erleben, spiegeln. So manche appellative Leerstelle der Texte stimmte die teilnehmenden Studierenden dann doch einigermaßen nachdenklich.

Am zweiten Tag des Blockseminars waren alle Teilnehmer*innen dann zu einem »Paar-bezogenen« kreativen Mal-Workshop eingeladen, der unter kundiger Anleitung der Gastdozentin Dr. Karin Haslinger im großen Malsaal des Kollegiengebäudes der Universität (KGB 005) stattfand.