„Ist das Qualitätsverständnis im Tourismus ein stimmiges? Plädoyer für eine neue Haltung“ war denn der provokante Titel des Vortrags. Wenn im Tourismus von Qualität die Rede ist, meint man meistens die Standardisierung der Qualität im Bereich der Dienstleistungen und infrastrukturellen Ausstattung. Pechlaner wollte mit seinem Vortrag auf die Qualität der Führung als Grundvoraussetzung für ein Funktionieren der Netzwerke fokussieren. Strategisches Denken ist Denken in Alternativen und Denken in Kategorien von Veränderungen samt Abwägung der Missachtung oder Veränderung bestehender Spielregeln. Führung in einer Zeit der Unsicherheit und des Übergangs bedeutet neue unternehmerische Einstellungen und Routinen zu entwickeln, sowie die Organisation nicht nur an geänderte Situationen anzupassen, sondern diese nachhaltig neu zu orientieren oder neu zu erfinden. Tourismus ist ein „people business“ und als solches agieren die Dienstleister in Begegnungs- und Beziehungsräumen samt den entsprechenden Qualitäten. Daraus Leidenschaftszonen und weniger Komfortzonen zu entwickeln ist dann auch die große Herausforderung, welche eine neue Haltung für die Qualität der Führung im Netzwerk sowie im Unternehmen bedeutet.