Handprint statt Footprint
Die LUT legt bereits seit vielen Jahren einen strategischen Fokus auf Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre. Eine besondere Rolle spielen dabei das Konzept eines Whole Institution Approach und die Idee des positiven „Handprints“. Damit werden die positiven Auswirkungen beschrieben, die durch Bildung, Forschung und Innovation erzielt werden können. Im Gegensatz zum ökologischen Fußabdruck, der die negativen Auswirkungen auf die Mitwelt beschreibt, nimmt der Handprint den Beitrag in den Blick, den Einzelpersonen oder Institutionen zur Verbesserung der Umwelt und Gesellschaft leisten. In der wissenschaftlichen Arbeit der LUT wird der positive Handprint auf vielfältige Weise gefördert, z.B. über die Alumni der Studiengänge, die Förderung wirksamer Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten sowie die Entwicklung von Innovationen. So wird ein positiver Einfluss auf die nachhaltige Entwicklung in Gesellschaft und Wirtschaft erreicht und zur Bearbeitung globaler Herausforderungen beigetragen.
Offene Architektur
Besonders beeindruckend an der LUT ist das In- und Outdoorgelände. Innen findet sich eine größtmögliche Transparenz, alle Räume sind mit großen Glasfronten versehen, so dass jederzeit Einblick in Forschung, Lehre und Campusleben möglich ist. Ebenso wie die Einblicke in die Mensa finden auch die Versammlungen der Hochschulleitung in von allen einsehbaren Räumen statt. Die Hochschulleitung ist von allen ansprechbar und kommuniziert mit den Studierenden auch schon mal über WhatsApp.
Mitten in der Natur
Lappeenranta liegt inmitten der finnischen Seenplatte am See Saimaa und die Universität ist umgeben von ausgedehnten Wäldern. Dabei ist die Natur Lehrmeisterin für viele Technologien an der LUT. In einem von Studierenden betreuten BioTrail werden beispielsweise Mechanismen der Natur vorgestellt, die für technische Erfindungen Vorbild waren.
Der Aufenthalt an der LUT war sehr beeindruckend. Die Maßnahmen und Erfolge, die vor Ort gezeigt wurden, haben wertvolle Einblicke gegeben, welchen Einfluss eine Universität auf die Gestaltung einer lebenswerten Welt haben kann. Die Studierenden werden dabei nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereitet. Gemeinsam mit den Lehrenden werden Werkzeuge entwickelt, um einen nachhaltigen Handprint in Gesellschaft und Beruf zu hinterlassen. Viele Erfahrungen aus Finnland korrespondieren mit Bereichen, wie sie an der KU Eichstätt-Ingolstadt vorzufinden sind. Eine Kooperation mit der LUT könnte sicherlich viele Impulse zu einem gegenseitigen Lehr-Lern-Austausch ermöglichen.
Impressionen finden sich unter
https://www.instagram.com/reel/C8L7O8_t8r8/?igsh=a2xkZGFkd2lxc3V2