Impressionen aus der religionspädagogischen Medienwerkstatt

Neue Medien sind als Mittel zur Kommunikation, Unterhaltung, Partizipation und Information für viele Menschen heute nicht mehr wegzudenken. Die veränderte mediatisierte Lebenswelt hat auch Auswirkung auf das religionspädagogische Arbeiten. Pastorale Angebote werden nur wahrgenommen, wenn sie in den entsprechenden Netzwerken auftauchen und in den sozialen Medien geteilt werden. Aus diesem Grund hat sich die Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit dafür entschieden, das Arbeiten mit den neuen Medien künftig vertieft in die unterschiedlichen Lehrformate einzubetten und das Ganze durch kleine Erklär- und Dokumentationsfilme zu veranschaulichen. Die Studierenden der Religionspädagogik werden dazu angeleitet, religiöse Fragestellungen ästhetisch ansprechend zu gestalten und öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Die Ergebnisse sind hier in der religionspädagogischen Medienwerkstatt zu finden. Außerdem finden sich hier weitere Medienproduktionen, an denen die Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit in irgendeiner Form beteiligt war.

Impressionen und Medienprodukte

Schöpfung und KI

Schöpfung: kreativ – medial – digital
Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz (KI)

An zwei Projekttagen im Schöpfungsseminar im April 2023 haben Studierende des BA Religionspädagogik gemeinsam mit Thomas Kupser, Referent beim JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis das Arbeiten mit künstlicher Intelligenz erprobt. Nach einem Impulsreferat über KI und der Vorstellung unterschiedlicher Programme, wurde in Kleingruppen an gemeinsamen Projekten gearbeitet. Ziel war es, die erste, zeitlich gesehen jedoch jüngere Schöpfungserzählung aus dem Buch Genesis in einer Poster-Reihe mit KI-unterstützter Technik darzustellen.

Die Gruppe um Annika Graul, Fynn Wenczel und Johannes Weisel beschäftigte sich mit der Kernbotschaft „Unsere DNA und Verantwortung ist die Schöpfung.“ Dazu erstellten sie eine Posterserie, welche sich über sieben Poster erstreckt. Sie benutzten die KI, um Bilder zu generieren, welche in die Poster eingepflegt wurden. Es ging grundsätzlich darum, auf die Schönheit der Schöpfung hinzuweisen und die Bedeutung der biblischen Schöpfungstexte aufzuzeigen.

Eine weitere Gruppe um Angelina Dantmann, Tobias Pachaly und Timothy Joksch hat mithilfe von künstlicher Intelligenz die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel im Buch Genesis 1-2,4a in die heutige Zeit übersetzt. Dazu haben sie mit KI-Programmen wie Midjourney und Stable Diffusion Bilder in verschiedenen Stilen generiert. Die Bilder wurden in Zeichenstilen wie Abstrakter Kunst, Kubismus, Pointillismus, Mittelalterlicher Stil, Surrealismus, Barock und Pop Art erstellt. Laut biblischer Schöpfungserzählung schuf Gott die Erde in sieben Tagen. An jedem Tag wurden Dinge erschaffen, die auch gegenwärtig von Bedeutung sind. Höhepunkt der Schöpfung ist der siebte Tag, der Ruhetag. Auf den Postern ist ein Bild des jeweiligen Schöpfungswerkes zu sehen, in den Begleittexten wird auf die bleibende Bedeutung für unsere Generation verwiesen.

„Schöpfung: kreativ – medial – digital“ 2023 / Seminar: Prof. Dr. Sabine Bieberstein, Prof. Dr. Simone Birkel (Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt),

Medienpädagogische Betreuung: Thomas Kupser (JFF - Institut für Medienpädagogik)