Studientag 2016: "Jugend - Religion - Relevanz"

Gruppe Studientag ThF
© KU

Die Spannung zwischen konfessionellem Religionsunterricht und Jugendpastoral in bekenntnisdiffusen Lebenswelten wurde mehrperspektivisch und zukunftsorientiert bearbeitet.

Am 21. Januar 2016 lud der Lehrstuhl für Didaktik der Religionslehre, für Katechetik und Religionspädagogik der ThF in Zusammenarbeit mit der Professur für Religionspädagogik der Fakultät für Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit zu einem Studientag zum Thema "Jugend – Religion – Relevanz" ein. 

Aus mehreren Gründen stehen religiöse Bildung in der Schule und die Jugendpastoral in der Gemeinde vor einem Umbruch. Die Veränderungen sind im Norden Deutschlands spürbarer als im Süden, wobei die Verhältnisse sich zunehmend ähneln: Auch in Bayern geht die Zahl der Taufen deutlich zurück, viele Gemeinden haben Schwierigkeiten jugendpastoral zu arbeiten und die konfessionelle Gestalt des Religionsunterrichts wird zunehmend angefragt. Welche möglichen Konsequenzen ergeben sich aus diesen Veränderungen für die Pastoral in der Gemeinde und den Religionsunterricht in der Schule? Wie können Kirche und Ortsgemeinde jenseits pessimistischer Kassandrarufe auf substanzielle Veränderungen produktiv reagieren? Was bedeutet gegenwärtig Bildung im Schulfach Religion?

Diese Fragen wurden auf einem Studiennachmittag in Eichstätt bearbeitet, den Prof. Dr. Ulrich Kropač, Prof. Dr. Uto Meier und Klaus König von der Universität Eichstätt in Zusammenarbeit mit dem DV Eichstätt des DKV durchgeführt haben. Zwei Referate von dem Bochumer Pastoraltheologen Prof. Dr. Matthias Sellmann und dem Regensburger Religionspädagogen Prof. Dr. Burkard Porzelt eröffneten den Nachmittag. Fortgeführt wurde er mit einer Podiumsdiskussion, an der neben den beiden Referenten Frau Dr. Sandra Krump, Ordinariatsdirektorin aus München, und Johanna Schrödel vom BdkJ Eichstätt teilnahmen.