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Tagung in Mainz vom 13.-15.10.2022

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© Quelle: colourbox.de

"Vicarious Religion" in Deutschland?

Kirche und Theologie im Licht einer soziologischen These über Religion in der Gegenwart

Aktuell ist die religiöse Landschaft von einem vielschichtigen Umbruch geprägt, und das weltweit. Was speziell Europa anbelangt, wird die Rolle der christlichen Kirchen innerhalb der Gesellschaft grundsätzlich hinterfragt. Sie scheint einer Neubestimmung entgegenzugehen, deren Konturen höchstens umrisshaft zu erkennen sind. Mag diese Neubestimmung durch aktuelle Krisenerfahrungen verstärkt ins Blickfeld rücken, so sind die kulturellen und soziologischen Gründe hierfür von langfristiger und tiefgreifender Art. Aufgrund der entsprechenden unterschwellig wirkenden Entwicklungen ist es bereits seit einiger Zeit in der Theologie zu einer empirischen Wende gekommen. So geht es nicht mehr nur darum, die normative Glaubenslehre zu erheben und zu diskutieren, sondern die konkrete Lebenswirklichkeit jener Menschen, die glauben, in den Blick zu nehmen. Deswegen erhält die Kategorie der „Religion“ auch eine wichtige Rolle. Entsprechend ist die Religionssoziologie inzwischen zu einer unverzichtbaren Bezugsdisziplin sowohl für die katholische als auch die evangelische Theologie geworden.
Prof. Dr. Benjamin Dahlke, Eichstätt
Prof. Dr. Michael Quisinsky, Freiburg
u.a.

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