Präsenz der FSCO am 34. Deutschen Orientalistentag in Berlin

Vier Mitglieder der FSCO der KU Eichstätt-Ingolstadt sprachen beim 34. Deutschen Orientalistentag in Berlin. Rund 1150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland kamen für eine Woche in Berlin zusammen, um ihre Forschung vor einem Fachpublikum zu präsentieren. Die Veranstaltungen innerhalb der Sektion für die Wissenschaft vom Christlichen Orient erfreuten sich großen Zulaufs.

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Die 1845 gegründete „Deutsche Morgenländische Gesellschaft“ (DMG) ist die älteste wissenschaftliche Vereinigung deutscher Orientalisten. Die Mitglieder befassen sich mit Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens und Asiens, Ozeaniens und Afrikas. Im Abstand von drei bis fünf Jahren findet der „Deutsche Orientalistentag“ (DOT) statt, dessen Bedeutung jedoch weit über den deutschen Sprachraum hinausreicht. Erstmals wurde der DOT 1921 in Leipzig veranstaltet.

Der 34. DOT fand vom 12. bis 17. September 2022 an der Freien Universität Berlin statt und markierte sein hundertjähriges Jubiläum. In 24 Sektionen repräsentierten rund 1150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die gesamte Bandbreite der relevanten Disziplinen. Erstmals wurde ein mehrtägiger Workshop zum Thema „Digital Humanities“ ins Tagungsprogramm aufgenommen.

Mit vier Mitgliedern war die FSCO auf dem 34. DOT rege präsent. Prof. Dr. Hubert Kaufhold referierte über die lange Tradition der syrischen Lexikographie und kommentierte einige Beispiele der seit dem 16. Jahrhundert in Europa erschienene Lexika, beginnend mit Andreas Masius’ „Syrorum Peculium“, das 1571 in Antwerpen gedruckt wurde. Unter dem Titel „Turning Christian and Making it Known“ widmete sich Dr. Carsten Walbiner den arabischen Berichten über Konversionen vom Islam zum Christentum in spätottomanischer Zeit. Prof. Dr. Thomas Kremer und Dipl.-Theol. Joachim Braun, die gleichzeitig auch die Stiftungsprofessur für Theologie des Christlichen Ostens vertraten, stellten das von der VolkswagenStiftung geförderte Projekt des „Eastern Christian Studies ONLINE CAMPUS“ der Öffentlichkeit vor.

Zum Weiterlesen:
Homepage des 34. Deutschen Orientalistentags
Homepage der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft

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