Hintergrund für das Treffen ist ein Kulturabkommen zwischen Angola und Deutschland, das Ende Februar von Bundeskanzlerin Merkel und dem angolanischen Staatspräsidenten Dos Santos in Berlin unterzeichnet wurde. Mehr als 2000 Angolaner haben laut Auswärtigem Amt in der damaligen DDR studiert oder sind dort zu Fachkräften ausgebildet worden. Dieser Personenkreis – unter ihnen auch einige Minister – bleibt Deutschland und der deutschen Sprache verbunden. Spezielle Angebote für diese Zielgruppe, darunter Deutschkurse zur Auffrischung oder Verbesserung der Sprachkenntnisse, fallen auf fruchtbaren Boden. Zudem ist eine der sieben Universitäten des Landes die 1997 in der Hauptstadt Luanda errichtete Katholische Universität von Angola. Mit deren Hochschulleitung sollen – so ein Ergebnis des Treffens – weitere Gespräche zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit geführt werden. Zudem schlug Professor Fisch vor, Studierenden in beiden Ländern gezielt Praktika zu ermöglichen, damit diese vor Ort persönliche und berufspraktische Erfahrungen sammeln können.