Das ZFM auf der 5. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung

Vom 16. bis 18. September fand in Bonn die 5. Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung zum Thema "Regionale und lokale Antworten auf globale Fluchtbewegungen" statt. Es waren 418 Teilnehmende aus 52 Ländern registriert, und es gab 38 Panels, 18 Roundtables und 18 Workshops.

Die Leitung des ZFM Karin Scherschel war Chair des Panels „Teilhabe trotz Duldung - Lebenssituationen, Vernetzungen und Good-Practice-Ansätze“. Dort trug die wissenschaftliche Mitarbeiterin Marina Mayer Erkenntnisse über die hürdenreichen Wege von Menschen in Duldung in berufliche Ausbildung bei. Sie verdeutlichte, dass Personen in Duldung nur in Teilen an den sozialen Rechten partizipieren können, die das deutsche Ausbildungssystem verspricht. 

Karin Scherschel war zudem zu einem Roundtable zum Handbuch Flucht- und Flüchtlingsforschung eingeladen, gemeinsam mit J. Olaf Kleist (DeZIM), Dana Schmalz (Max-Planck-Institut für Völkerrecht) und Dr. Benjamin Etzold (BICC). 

Insgesamt zeigte die Konferenz eine große methodische und inhaltliche Vielfalt in der Fluchtforschung zwischen lokalen Handlungsansätzen und größeren zwischenstaatlichen politischen Entwicklungen auf. Deutlich wurden aber auch gelingende Verständigungsprozesse, etwa im Festlegungen im Bereich der Forschungsethik.