Dr. Riyako Hikota startet mit Blockseminar als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Theologie in Transformation

Im SoSe 2019 bietet Dr. Hikota ein englischsprachiges Blockseminar zum Einfluss des Zweiten Vatikanischen Konzils auf die Europäosche Kulturgeschichte an

Seit Mai 2019 arbeitet Dr. Riyako Hikota als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Theologie in den Transformationsprozessen der Gegenwart. Zuvor forschte sie als DAAD Gastwissenschaftlerin für ein Semester an der Katholischen Universität Eichstätt. In diesem Sommersemester (2019) bietet sie hier nun einen englischsprachigen Kurs zum Zweiten Vatikanischen Konzil an. Dieser ermöglicht es Studierenden des K´Universale und des Europastudiengangs dieses wichtige theologiegeschichtliche Ereignis in seinem Einfluss auf die europäische Kulturgeschichte kennenzulernen. Theologiestudierenden ermöglicht der Kurs die englischsprachige Diskussion des Konzils besser kennenzulernen und die eigenen Englischkenntnisse aufzufrischen. Der Kurs wird als Blockveranstaltung nach Vereinbarung angeboten. Anmeldungen sind noch bis zum 18.05. möglich.

Der Inhalt des Kurses: „Renewal and Ressourcement: The Impacts of the Second Vatican Council in European History“ ist die enorme Bedeutung und Prägung des inner- und außereuropäischen Raumes durch das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965). Die 3044 Teilnehmer des Konzils diskutierten Themen wie die modernen Kommunikationsmittel, die Einstellung der Kirche zu anderen Religionen, die Religionsfreiheit, die Rolle der Laien in der Kirche, die Reform der Liturgie, sowie den Dienst und das Leben der Priester und Ordensschwestern. Die Ergebnisse des Konzils führten zu weitreichenden Veränderungen innerhalb der Kirche und im Umgang mit der Ökomene die das kulturelle Weltbild nachhaltig prägten. Hikota untersucht in ihrem Kurs wie vielfältig die aus dem Konzil entstandenen Texte die heutigen Wertigkeiten Europas -und darüber hinaus- immer noch beeinflussen. 

Geboren in Japan, studierte Riyako Hikota Theologie in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Ihr Hauptinteresse gilt der theologischen Landschaft um das Zweite Vatikanischen Konzil, insbesondere den Werken jener Theologen, die im weitesten Sinne mit der "Ressourcement"-Bewegung in Verbindung stehen, wie Hans Urs von Balthasar, Henri de Lubac, Louis Bouyer, Karl Rahner sowie Erich Przywara. Hikota interessiert sich besonders für die Fragen nach dem Verhältnis von Spiritualität und Theologie, der Rolle der Kirche in der Welt sowie dem Problem des Leidens. Seit Oktober 2018 erforscht sie im Rahmen eines DAAD-Stipendiums an der Katholischen Universität Eichstätt die Werke Przywaras.