Ehemaliger Kanzleramtschef Seiters referiert an KU über „22 Jahre Deutsche Einheit - Rückblick und Ausblick“

Der ehemalige Chef des Bundeskanzleramtes, Dr. Rudolf Seiters, hält am Mittwoch, 14. November, auf Einladung der Fakultät für Soziale Arbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) einen öffentlichen Vortrag über „22 Jahre Deutsche Einheit - Rückblick und Ausblick“. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr in der Aula der Universität (Kollegiengebäude, Bau D, Ostenstraße 28, Eichstätt).

Vor über 22 Jahren ist die Mauer gefallen, die Deutschland über Jahrzehnte hinweg geteilt hat. Der machtvolle, gleichwohl friedliche Protest der Bürger im öst­lichen Teil Deutschlands und ihr Ruf nach nati­onaler Einheit haben schließlich zum Sturz des Unterdrückungs-Regimes der DDR geführt. Dr. Rudolf Seiters, damals Chef des Bundeskanzler­amts, hatte einen entscheidenden Anteil an den schwierigen Verhandlungen zur Wiederherstellung des gemeinsamen deutschen Staats und einer ge­meinsamen demokratischen und rechtsstaatlichen Verfassung. Als Zeitzeuge wird er darüber berich­ten, aber auch über aktuelle Probleme, denen er sich als Präsident des Deutschen Roten Kreuzes gegenübersieht.

Der Referent Rudolfs Seiters wurde 13. Oktober 1937 in Osnabrück ge­boren und absolvierte nach seinem Abitur das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Münster, welches er mit dem ersten und zweiten ju­ristischen Staatsexamen beendete. Von 1969 bis 2002 war er Mitglied des Deut­schen Bundestags; 1989 wurde er als Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramts in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen, der er später ab 1991 bis 1993 als Bundesminister des Inneren angehörte. Von 1998 bis 2002 war er Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Seit 2003 ist er Präsi­dent des Deutschen Roten Kreuzes.