„Kleinvieh macht auch Mist“, heißt es umgangssprachlich. Das gilt auch für den versteckten Stromverbrauch von elektrischen Geräten, der an einer großen Einrichtung wie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in der Gesamtschau nicht unerheblich sein kann.
Die KU hat sich für Forschung, Lehre und den praktischen Uni-Alltag dazu entschlossen, dem Leitbild der Nachhaltigkeit zu folgen. Deshalb will sie mit einem einfachen Mittel – nämlich abschaltbaren Steckdosen - einen Beitrag dazu leisten, um ihren Energieverbrauch zu senken. Durch vergleichbare Maßnahmen bei anderen Institutionen ließ sich der Jahresverbrauch dort um fünf bis zehn Prozent senken, weil z.B. Bildschirme oder Drucker nicht mehr im Stand-by-Betrieb waren.
In einem Schreiben an alle Angehörigen der Universität wiesen KU-Präsident Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl und die Beauftragte der Hochschulleitung für Nachhaltigkeit, Prof. Dr. Ingrid Hemmer, darauf hin, dass bei der Einrichtung neuer Arbeitsplätze in den Büros bereits abschaltbare Steckerleisten installiert würden. Doch auch bereits bestehende Arbeitsplätze könnten nachträglich damit ausgerüstet und von den Mitarbeitern bei der Haustechnik angefordert werden.
„Wir möchten gerne, gerade auch im Campusmanagement, sichtbare Zeichen dafür setzen, dass wir uns auf den Weg zu einer nachhaltigeren Universität gemacht haben. Nicht nur aufgrund der jüngsten, dramatischen Entwicklungen in Japan erscheint es uns notwendig, mit Energie sehr bewusst umzugehen“, heißt es in dem Schreiben weiter.