„Marktwirtschaft und Unternehmen tragen erheblich zum materiellen und geistigen Wohlergehen der Gesellschaft bei, wenn sie ordnungsgemäß arbeiten und auf den Dienst am Gemeinwohl hin orientiert sind“, sagte Kardinal Turkson. Er wies gleichzeitig darauf hin, dass die jüngsten Erfahrungen auch gezeigt hätten, dass bei Versagen von Märkten und Unternehmen Schäden für die Allgemeinheit entstehen können. Eine wirklich soziale Marktwirtschaft sei dringend auf die ethische Urteilskraft ihrer Akteure angewiesen, so Bischof Dr. Stephan Ackermann. Deshalb sei eine profunde wirtschaftsethische Aus- und Fortbildung von immenser Bedeutung. Kein Wirtschaftsstudent dürfe die Universität verlassen ohne sozialethisches Wissen und Kompetenz.
„Dieses Dokument rückt den Unternehmer als Akteur und das Unternehmen als Institution ins Blickfeld der Katholischen Soziallehre, die die betriebliche Ebene bisher wenig beachtet hat“, erklärt Habisch, der auch als Berater des BKU fungiert. Der Sozialethiker plädierte für einen stärkeren Dialog der Katholischen Soziallehre mit der Betriebswirtschaftslehre und die Einbeziehung anderer Disziplinen wie der Arbeitswissenschaften.
Der komplette Text der Handreichung steht unter www.justitia-et-pax.de zum Download zur Verfügung.