In Kooperation mit dem Medienforum Ingolstadt und dem Lehrstuhl Organisation, Personal und Unternehmensentwicklung der WFI (Prof. Ringlstetter) und mit Prof. Habisch (Christliche Sozialethik) sowie mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der KU hatte Organisator Prof. Klaus-Dieter Altmeppen rund 25 Referenten aus der ganzen Welt ins Bischöfliche Seminar eingeladen. In sechs Sessions diskutierten die 13 internationalen und zwölf nationalen Teilnehmer zum Thema werte-orientiertes Medienmanagement.
Nach einer kurzen Einführung zur Konferenz und zum Journalistik-Studium in Eichstätt durch Klaus-Dieter Altmeppen präsentierten in der ersten Session („Theories and concepts in (value-oriented) media management“) Wolfgang Seufert von der Universität Jena und Gabriele Siegert, Dozentin aus Zürich grundlegendes zu werteorientiertem Medienmanagement.
Bereits in der zweiten Session kamen Experten der KU zu Wort: Regina Greck, Annika Franzetti und Franziska Gebhard erläuterten dem Plenum erste Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung zu „Media Managers – How they run their career. A representative survey among influential actors of the German media industry.“
Den ersten Tag beendeten die Teilnehmer mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem neben den bayerischen Speisen - den internationalen Gästen teilweise mit Händen und Füßen erklärt – auch die Schönheit Eichstätts immer wieder angesprochen wurde, die insbesondere ausländische Gäste hervorheben.
Der zweite Tag startete mit Christian Scholz von der Universität Saarbrücken. Er erörterte in einer dialogischen Weise mit dem Plenum die Frage „Values as input or values as output: Only a question of emergent strategies in media management?“
In einer weiteren Session erörterten Maria Elena Gutierrez aus Mexico und Richard Gershon aus Michigan sowie Joost van Loon von der KU, welche Governanceformen im Medienmanagement zu beobachten sind. Alle drei eröffneten kritische Blicke auf eine kommerzialisierte Führung in Medienunternehmen. In der abschließenden Diskussion über die Zukunft des werte-orientierten Medienmanagements beschlossen die Teilnehmer, das Thema in Veröffentlichungen und weiteren Tagungen künftig zu bearbeiten.
Danach hatten die Teilnehmer noch die Chance, Eichstätt bei Nacht kennenzulernen – für viele ein einmaliges Erlebnis. „Ich lebe in einer Stadt mit fast zwei Millionen Einwohnern, an der Uni, an der ich lehre, sind über 16.000 Studenten – also ein großer Unterschied zu Eichstätt. Doch ich finde es sehr schön hier!“, so Maria Elena Gutierrez von der Universidad Panamericana in Mexiko.
Alle Referenten zeigten sich begeistert von den Konferenztagen. Die Diskussionsrunden, die nach jeder Session stattfanden, wurden besonders geschätzt: „Alle Diskussionen waren fachlich auf einem sehr hohen Level. Es war sehr interessant, neue Ansichten der Kollegen zu hören“, sagte Ann Hollfield von der University of Georgia dazu.
Und auch George Sylvie aus Texas fällte ein ähnliches Urteil: „Die Konferenz war großartig – eine sehr entspannte Atmosphäre und immer genug Zeit für Diskussionen.“
Dem schloß sich auch der Gastgeber an. Klaus-Dieter Altmeppen will versuchen, alle Teilnehmer und auch neue Gäste 2014 wieder in Eichstätt zu versammeln.