Jenseits der Psychologen-Couch: Workshops an KU gab Studierenden Einblick in die Berufspraxis

Elf Psychologie-Studenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) veranstalteten gemeinsam mit dem Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (bdp) an der KU einen Workshop, der Einblick in den Berufsalltag von Psychologen in verschiedenen Tätigkeitsbereichen bot. Nicht nur Eichstätter Kommilitonen konnten sich bei der Veranstaltung informieren, sondern auch Studenten aus ganz Deutschland und Österreich gehörten zu den rund 100 Teilnehmern. Das Interesse war groß: Im Vorfeld waren die sieben angebotenen Workshops bereits binnen kürzester Zeit ausgebucht.

Zu den Referenten gehörte unter anderem auch der designierte Präsident des bdp, Prof. Dr. Michael Krämer, der über vielfältige Berufschancen für Absolventen – zum Beispiel auch in der Marktforschung – berichtete. Zudem stellte er den europaweit vereinbarten Ausbildungsstandard „EuroPsych“ vor, der bereits vor dem Bologna-Prozess initiiert wurde.  

Auch Personalabteilungen bieten ein Arbeitsfeld für Psychologie-Absolventen, so dass Ausbildung und Arbeitsgebiete von Wirtschaftspsychologen in einem der Workshops thematisiert wurden – inklusive dem praktischen Entwurf eines Assessment-Centers für Bewerber samt Rollenspielen. Mit dem Bereich der Verkehrspsychologie wurde den Teilnehmer der Veranstaltung ein weniger bekanntes Arbeitsfeld vorgestellt: Zum einen durch die Diagnostik im Rahmen der landläufig als „Idiotentest“ bezeichneten medizinisch-psychologischen Untersuchung, zum anderen auch in Form einer Tätigkeit bei Automobilherstellern, die Fahrassistenzsystem entwickeln und psychologische Expertise benötigen.

Zum Abschluss der Veranstaltung konnten sich die Studentinnen und Studenten bei einem Empfang in der Sommerresidenz mit weiteren Experten aus der Praxis austauschen und Kontakte knüpfen. Unterstützt wurden die Organisatoren des Praxis-Wochenendes vom Eichstätter Autohaus Wüst&Weigand.