„Auf dem Weg zu einer interkulturellen Philosophie der Befreiung” – Digitales Kolloquium des Lehrstuhls Theologie in Transformation in Kooperation mit ZRKG und ZILAS

Weltkarte mit politischen Grenzen, Süd-Nord ausgerichtet.
© Weltkarte mit politischen Grenzen, Süd-Nord ausgerichtet. wikipedia.org (user: varidon)

Am Freitag, den 28.05.2021, findet von 14:00 Uhr – 17:30 Uhr ein Kolloquium zu Fragen einer Interkulturellen Philosophie mit Prof. Dr. Dr. Raul Fornet Betancourt, Silvana Kandel Lamdan und Pedro Bravo Reinoso statt. Digitale Teilnahme ist möglich, Anmeldung bitte bis spätestens 26.05.2021 per E-Mail: zrkg@ku.de.

Philosophie und Theologie sind von Kontexten und Erfahrungen geprägt, in denen sie entstanden sind. Zugleich beanspruchen sie etwas Allgemeines, in den verschiedenen Kontexten universal Gültiges auszusagen. In diesem Anspruch kommen nicht nur Einsichten der Vernunft und des Glaubens, sondern auch Machtverhältnisse und dominante Perspektiven zum Ausdruck, die andere Sichtweisen und Rationalitätsformen an den Rand drängen. Das Kolloquium fragt nach Möglichkeiten und Wegen einer interkulturellen Philosophie, die Prozesse der Befreiung und Anerkennung in einer globalisierten Welt anstößt.

Prof. DDr. Raúl Fornet Betancourt hat die Arbeit an einer solchen interkulturellen Philosophie im Austausch zwischen Süd und Nord angestoßen und über Jahrzehnte vorangetrieben. Er führt in die Notwendigkeit eines solchen Dialogprojekts ein und erläutert Herausforderungen, die damit verbunden sind. Silvana Kandel Lamdan forscht am Bucerius-Institute der Hebrew University Haifa (Israel) zu den Begegnungen und Rezeptionslinien zwischen Judentum und lateinamerikanischer Befreiungstheologie (1960-1980). Pedro Bravo Reinoso promoviert an der Hochschule für Philosophie in München über die Rezeption und Weiterentwicklung von Anerkennungstheorien in der lateinamerikanischen Befreiungsphilosophie.

Das Programm des Kolloquiums und die Informationen zur Anmeldung finden Sie hier