Die Beantwortung der Frage nach einem zeitgemäßen pädagogischen Umgang mit dem Holocaust bedarf kontinuierlicher Auseinandersetzung und steter Aktualisierung. Sie ist abhängig von aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen wie bspw. Pluralisierungsprozessen in einer von Vielfalt geprägten Migrationsgesellschaft.
Die Auseinandersetzung stellt sich immer dann mit einer noch größeren Dinglichkeit, wenn es um Fragen von multiperspektivischem Erinnern und dem Einbezug verschiedener Geschichtserzählungen von historischen Gewaltereignisse in der Migrationsgesellschaft geht.
Diesen Auseinandersetzungen haben sich Integrations- und Orientierungskursleiterinnen und -leiter der vhs Dachau gemeinsam mit Elisabeth Lang vom ZFM und Raphaela Streng von der Universität Augsburg gewidmet. In Kooperation mit der vhs Dachau haben die beiden einen Workshop zur Gestaltung der pädagogischen Praxis zu Holocaust Education in der Migrationsgesellschaft angeboten. Zentrales Ziel war es, das eigene pädagogische Handeln als Kursleiterin und Kursleiter reflexiv in den Blick zu nehmen. Anlass für die Zusammenarbeit war der Weltflüchtlingstag am 20. Juni. Wir bedanken uns herzlich für die gute und spannende Zusammenarbeit.