THEOLOGIE IN TRANSFORMATION- Eine Zwischenbilanz

Aus Anlass seines 50. Geburtstags veranstaltete das Lehrstuhlteam am Freitag dem 12.04.24 einen Studientag, mit dem Ziel, zentrale theologischen Ansätze des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Martin Kirschner gemeinsam zu diskutieren und weiter zu denken.

Nach einer formellen, aber sehr persönlichen Würdigung durch die Universitätspräsidentin, Prof. Dr. Gabriele Gien (per Video), durch die Dekanin der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Katharina Karl, und durch die stellvertretende Direktorin des ZRKG, Prof. Dr. Isabelle Stauffer, folgten vier Vorträge, zwei Diskussionsrunden und eine Podiumsdiskussion, unter Beteiligung von Prof. Dr. Dirk Ansorge (Frankfurt/St. Georgen), Prof. Dr. Dr. Jakob Deibl (Wien), Prof. Dr. Dr. h.c. Margit Eckholt (Osnabrück) und Prof. Dr. Markus Riedenauer (Eichstätt). Während Dirk Ansorge in seinem Vortrag auf die Anselm-Studien von Kirschner einging und dabei deren Potential für den interreligiösen Dialog mit dem Judentum und Islam diskutierte, erörterte Markus Riedenauer aktuelle Herausforderungen einer politischen Anthropologie und Gefährdungen eines kybernetischen Verständnisses politischer Steuerung im Gespräch mit Kirschners Reflexionen auf den Umschlag gesellschaftlicher Transformationsprozesse in Deformationen. Jakob Deibl griff Kirschners Rezeption des italienischen Philosophen Giorgio Agamben heraus und erörterte die Bezüge zu Hölderlin. Margit Eckholt verortete Kirschners Überlegungen zu einer konfliktbezogenen „Topischen Dialogik“ im Kontext der Auseinandersetzungen um eine synodale Gestalt der Kirche im Pontifikat Franziskus, die als eine neue Phase der Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils verstanden werden kann. Indem in kritischer Zeitgenossenschaft die gesellschaftliche Situation den Ausgangspunkt der theologischen Reflexion bildet, rücken Ansätze einer befreienden Theologie und interkultureller Kommunikation in einer polyzentrischen, von Krisen geprägten Welt ins Zentrum.

Alle Vorträge werden mit einer Replik von Martin Kirschner in der „Münchner Theologischen Zeitschrift“ als Heft 4/2024 veröffentlicht.

Eine kurze Zusammenschau finden Sie hier.

Den Programmablauf finden Sie hier.

 

 

 

Die Fotodokumentation stammt von Christian Klenk und Sarah Kraschon.