Theologiestudentinnen und -studenten als Journalisten

Eine Zusammenarbeit zwischen Theologischen Fakultät und Eichstätter Journalistik: Normalerweise müssen Priester, Religionslehrer oder Pastoralreferenten auf Anfragen von Journalisten reagieren. Dass sie selbst journalistisch tätig werden, gehört weder zum klassischen Berufsbild noch zur Standardausbildung. Und das, obwohl der Umgang mit Medien für kirchliche Mitarbeiter immer bedeutsamer wird. Dies und großes persönliches Interesse waren letztlich der Grund für neun Theologiestudierende der KU, sich journalistisch weiterzubilden. So besuchten sie ein Blockseminar, das die Theologischen Fakultät in Zusammenarbeit mit der Eichstätter Journalistik, dem Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e.V. (ifp) als Katholischer Journalistenschule und der Kirchenzeitung für das Bistum Eichstätt konzipiert und angeboten hat.

Die Eichstätter Journalistik war durch Annika Franzetti als Seminarleiterin vertreten. Neben dem geistlichen Impuls als theologischer Darstellungsform – vermittelt von Ludger Verst (ifp) – standen journalistische Themensuche und Recherche, Bericht, Reportage und Feature für Printmedien auf dem Seminarprogramm sowie ein Kameratraining für den Umgang mit journalistischen Anfragen. Entstanden sind, in den unterschiedlichen Darstellungsformen, Beiträge, die in der Kirchenzeitung veröffentlicht werden, darunter eine Reportage über den Einbau des neuen Glockenstuhls in der Eichstätter Schutzengelkirche, ein Feature über Gefängnisseelsorge oder eine Reportage über die Umnutzung von Kirchengebäuden. Begonnen hat die Reihe in der Kirchenzeitung mit einem ausführlichen Artikel über das Seminar (s.u. – PDF). René Brugger und Kristin Langos von der Theologischen Fakultät, Ludger Verst vom ifp, Michael Herberling, Chefredakteur der Kirchenzeitung, Andrea Franzetti, Redakteur der Kirchenzeitung und Gastdozent der Veranstaltung, Annika Franzetti, Dozentin der Eichstätter Journalistik, und nicht zuletzt die Studierenden bewerten Verlauf und vor allem die Ergebnisse des Blockseminars so positiv, dass sie auf eine Fortführung oder gar Vertiefung dieser ersten Zusammenarbeit hoffen.