Dr. Maximilian Bickhoff wurde am 19. September 1929 in Dortmund geboren. Er stammte aus einer Medizinerfamilie, seine Mutter starb früh, so dass er in seiner Kindheit – wie er selbst erzählte – „sich selbst überlassen war“. Das Geld für sein Studium verdiente er sich als Bauchladenverkäufer und Taxifahrer. Nach dem Studium der katholischen Theologie und Philosophie in Paderborn und München sowie der Psychologie und Erziehungswissenschaften in Bonn arbeitete er als Studienrat bzw. Oberstudienrat für katholische Religionslehre und Sozialwissenschaften an berufsbildenden Schulen in Bonn und Dortmund. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand nahm er 1992 noch ein Promotionsstudium an der KU auf, wo er 1999 im Hauptfach Psychologie promovierte. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen im Studium beschloss Bickhoff als Erbe einer Maschinenbaufabrik, begabte und bedürftige Studenten sowie Forschungsvorhaben zu fördern. Auf die Frage, warum er insbesondere die KU fördern wollte, sagte Bickhoff in einem Interview: „Die Katholische Universität Eichstätt war und ist die einzige katholische Universität in Deutschland. Da ich ausgebildeter Theologe bin, gab es kaum eine andere Perspektive.“
Bickhoff zog sich vor sieben Jahren aus dem Vorstand seiner Universitätsstiftung zurück. Die Katholische Universität ernannte ihn 1990 zum Ehrensenator. In Würdigung seiner Verdienste um soziale und wissenschaftliche Angelegenheiten erhielt Bickhoff 1999 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Im Jahr 2004 wurde er mit der Universitätsmedaille der Universität Trier ausgezeichnet.