Trotz dieser Bedenken klinken sich digitale Medien faktisch zunehmend auf vielfältige Weise in die zentralen Bezugsgrößen von Sozialisation ein. Eine Trennung von Online- und Offlinewelt bzw. Alltags- und Medienwelt ist somit obsolet. Digitale Medien stellen einen essenziellen Bestandteil der (Identitäts-) Entwicklung dar. Sie halten viele Potenziale bereit, indem sie die Erfahrungs-, Interaktions- und Informationsräume von Kindern und Jugendlichen erweitern. Zugleich verstehen sich digitale Medien als Voraussetzung sozialer Teilhabe. Ungeachtet der Chancen digitaler Medien bergen diese insbesondere für Kinder und Jugendliche Risiken. So besteht etwa die Gefahr, unwissentlich und unwillentlich mit Fehlinformationen konfrontiert zu werden. Ebenso können beispielsweise in einer Beziehung einvernehmlich miteinander geteilte (sexualisierte) Selbstdarstellungen durch potentielle Täter*innen uneinvernehmlich weiterverbreitet werden - auch in pädokriminelle Märkte. Der Vortrag beleuchtet das Spektrum der Chancen und Risiken digitaler Mediennutzung in Kindheit und Jugend und zieht auf dieser Basis Schlussfolgerungen für eine gelingende Prävention.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter oder gebeten.
Zeit: Donnerstag, 28. Oktober 2021
Beginn: 19.00 Uhr - 20.30
Ort: Kapuzinerkloster, Kapuzinergasse 2, Raum 209