Zum Auftakt spricht am 31. Oktober Prof. Dr. Stefan Schweizer, wissenschaftlicher Vorstand der Stiftung Schloss und Park Benrath sowie Inhaber der Stiftungsprofessur für Gartenkunst an der Universität Düsseldorf. Er wird den Gartenarchitekten André Le Nôtre vorstellen, der unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. in Versailles und anderen Schlossparks neue Maßstäbe für ganz Europa setzte. Wie der Hortus Eystettensis feiert auch Le Nôtre in diesem Jahr seinen 400. Geburtstag.
Einen ganz anderen, höchst aktuellen Akzent setzt der zweite Vortrag, der am 14. November die Perspektiven eines großen Industriebetriebs der Region im 21. Jahrhundert aufzeigt. Dr. Antje Arnold vom Betrieblichen Umweltschutz Ingolstadt der AUDI AG führt in das Thema „Hortus Audi: Lebensraum und Vision Biodiversität“ ein.
Den Abschluss bildet ein Vortrag von Prof. Dr. Iris Lauterbach vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München, die zugleich an der TU München als Honorarprofessorin die Geschichte der Gartenkunst lehrt. Sie spricht am 26. November über eine extravagante Publikation zu Zitrusfrüchten mit prachtvollen Kupferstichen, in denen 174 verschiedene Sorten Limonen, Zitronen und Bitterorangen über italienischen Villen, Nürnberger Gartenanlagen und pittoresken Landschaften schweben. Der Auftraggeber des so genannten Hesperidenwerkes war der Nürnberger Kaufmann J. C. Volkamer, ein leidenschaftlicher Sammler und Züchter von Zitruspflanzen.
Am 15. November findet außerdem der letzte thematische Wechsel in der Ausstellung „Garten(T)räume - Naturgestaltung im Wandel der Zeit“ statt: Klostergärten, Kräuterbücher und Hausväterliteratur bilden den Rahmen zur Geschichte des Kapuzinergartens in Eichstätt, die bis zum 10. Januar 2014 gezeigt wird.
Weitere Informationen zur Ausstellungen finden sich auf der Homepage der Universitätsbibliothek.