Das Schulteam der RBZ Wirtschaft aus Kiel griff ihre Fragestellung "Responsible Innovation, mehr als nur Nachhaltigkeit: Wie kann Innovation nicht nur wirtschaftliche Ziele verfolgen, sondern zugleich auch soziale und ethische Aspekte berücksichtigen?" auf und suchte in Zusammenarbeit mit den Dozierenden eine Lösung. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten eine Idee für ein Café als erste Wiedereingliederungsmöglichkeit für ehemalige Suchterkrankte, die durch Arbeit in der Gastronomie einen Einstieg in den Arbeitsalltag erhalten. Neben lokalen Organisationen hatte das Schulteam bereits Kontakt zur Agentur für Arbeit aufgenommen und positive Resonanz erhalten. Finanzielle und organisatorische Aspekte wurden auch berücksichtigt.
Diese Idee präsentierten die Schülerinnen und Schüler nun beim Regionalfinale Nord des Wettbewerbs. Sie holten sich zwar nicht den Sieg, konnten aber zeigen, dass ihnen Inklusion, zweite Chancen und vor allem das Brechen mit Vorurteilen am Herzen liegen. Auch für die Dozierenden ist die Teilnahme eine große Bereicherung, schildert Anna Reith: “Der YES!-Wettbewerb bietet uns als Forschenden jedes Jahr die Möglichkeit, mit jungen, engagierten Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland in einen inspirierenden Austausch zu treten. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Teams in Zusammenarbeit mit uns innovative Ansätze zu gesellschaftlich relevanten Lösungen entwickeln.” Dadurch erhoffen sie sich einen langfristigen Effekt, wie Maximialian Bauer resümiert: “Die WFI an der KU leistet so einen wertvollen Beitrag, Schülerinnen und Schüler für das akademisches Arbeiten zu begeistern und an methodisches Arbeiten heranzuführen.”