Im Bereich der Landschaftsanalyse ist die Bodenfeuchte, also der Wassergehalt der Bodenporen, ein verbindender Faktor für viele Prozesse. Die ungesättigte Bodenzone ist der Bereich über dem Grundwasserspiegel, in dem zwar Bodenwasser vorhanden ist, aber auch noch Luft, das die Pflanzen zum Atmen brauchen. Aus dieser ungesättigten Bodenzone beziehen die Pflanzen ihr Wasser, sie ist somit bedeutend für die natürliche Vegetation, aber auch für die Landwirtschaft. Diese Zone regelt außerdem maßgeblich, wie viel Wasser ins Grundwasser versickert, wieder an die Atmosphäre abgegeben wird oder oberflächlich abfließt. Selbst eine ein- bzw. zweidimensionale Modellierung ist nicht trivial, da viele Parameter die Bodenfeuchte beeinflussen, zur Handhabung des Modells aber nur möglichst wenig Parameter verwendet werden sollten. Das sollte im Rahmen eines Workshops erörtert werden.
Der notwendige Input ergab sich einerseits aus dem Messnetz für Bodenfeuchte, welches das Aueninstitut betreibt (31 Data-Logger mit je 3 Sensoren im Auwald zwischen Neuburg und Ingolstadt), andererseits durch das ergänzende Fachwissen von PD Dr. Gregory Egger vom Umweltbüro Klagenfurt, der bereits für andere Gebiete Bodenfeuchtemodelle entwickelt hat.
Mit Unterstützung der „Eichstätter Universitätsstiftung“ war es den Veranstaltern gelungen, Herrn Dr. Egger zur Demonstration und Erläuterung seines selbst entwickelten Modells nach Schloss Grünau zu holen. Für Studierenden und Mitarbeiter war es ein äußerst interessanter Tag, an dessen Ende Vereinbarungen zu einer weiteren Kooperation standen.