Basierend auf dem Selbstverständnis der KU, wie es im Leitbild der Universität beschrieben ist, verstehen wir „Transfer“ nicht als klassischen Wissens- und Technologietransfer (WTT). Vielmehr umfasst das Transferverständnis entsprechend der Empfehlungen des Wissenschaftsrates sämtliche Formen der Interaktion mit Partnern aus Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik. Der Austausch von Ideen und Wissen, gesellschaftliches Engagement und wissenschaftliche Weiterbildung sind gleichermaßen wesentliche Bereiche des Transfers. Dabei kommt der Beteiligung der Zivilgesellschaft sowie der Bewahrung der naturräumlichen Lebensbedingungen in einem erweiterten Transfermodell eine wesentliche Rolle zu.
Basierend auf einem erweiterten Transferverständnis wird die Umsetzung der Impact-Initiative an der KU durch die Stabsabteilung Bildungsinnovation und Wissenstransfer koordiniert. In enger Abstimmung mit der Universitätsleitung und mit den Stabsstellen des Präsidiums wird der Ausbau der Transferaktivitäten seit Gründung der Stabsstelle im Jahr 2015 kontinuierlich vorangetrieben.
Die Ziele der Impact-Initiative an der KU lauten:
Die vielfältigen Transferaktivitäten an der KU erfolgen forschungsbasiert und orientieren sich an den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit – wie zum Beispiel dem Schutz der menschlichen Würde, der Förderung von sozialer Gerechtigkeit, Frieden und politischer Stabilität. Die Orientierung an konkreten Herausforderungen steht dabei nicht im Widerspruch zur Freiheit von Forschung und Lehre. Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn und praktischer Nutzen werden vielmehr als unterschiedliche Arten des Forschens verstanden, die sich stets auch wechselseitig bereichern können. Dabei wird die Rolle der Universität in unseren Gesellschaften - basierend auf dem Fächerspektrum der KU - stets auch kritisch reflektiert.
Künftig wird von den Absolventinnen und Absolventen einer Universität mehr und mehr erwartet werden, dass sie neue Herausforderungen kreativ, kooperativ und in hohem Maße selbstorganisiert gestalten können. An der KU schaffen wir daher innovative Bildungsangebote, die dazu beitragen, Kompetenzen für die ganzheitliche Lösung komplexer Probleme zu entwickeln. Lehr-Lernformen wie „Forschendes Lernen“ oder „Lernen durch Engagement“ werden dazu gezielt in die Studiengänge der KU integriert. An ausgezeichneten Lernorten können Studierende erfahren, wie Kreativität und Einsatzbereitschaft, Kooperation, Empathie und Kommunikation dazu beitragen, gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig zu lösen.
Die Forderung nach Mitverantwortung für die heutige Welt drückt sich praktisch im Engagement aller Universitätsangehörigen aus – von kulturellen Veranstaltungen auf dem Campus über soziale Initiativen in Stadt und Region bis zum Klimaschutz. Dies umfasst auch das Engagement der zahlreichen studentischen Initiativen an der KU. Ganz im Sinne des bürgerschaftlichen Engagements sind die vielfältigen Aktivitäten der KU-Angehörigen dabei auf das Gemeinwohl unserer Gesellschaft orientiert – sie gestalten Verständigung über Grenzen hinweg, unterstützen bei aktuellen Herausforderungen oder ermöglichen eine breite gesellschaftliche Beteiligung.