Sommerresidenz Luftbild

Sommerresidenz

Das Gebäude ist stufenfrei vom Hofgarten aus zu erreichen. Die oberen Stockwerke sind über einen Aufzug zu erreichen. Ein barrierefreies WC befindet sich im Erdgeschoss. Behindertenparkplätze stehen vor der Mensa und am Waisenhaus-Parkplatz zur Verfügung. Leider stehen aktuell noch kein Leitsystem und keine Braille-Türschilder zur Verfügung.

Gebäudeinfos

Sommerresidenz bei Nacht

Ehemalige fürstbischöfliche Sommerresidenz

  • Errichtet 1732 bis 1735 durch Gabriel de Gabrieli
  • Sanierung und Umbau 1970 - 1974 durch das Diözesan- und Universitätsbauamt; Architekt Dipl.-Ing. Karljosef Schattner
  • 2010-2013 Generalsanierung durch das Architekturbüro "Collegiat Architekten"

Unter dem Einfluss italienischer und französischer Lustschlossarchitektur schuf Gabrieli eine streng symmetrisch angelegte, dabei heiterelegante Schlossanlage, die mit etwa 100 Metern Länge annähernd die gesamte Nordflanke des Gartens einnimmt. Dabei gelang es ihm, zwei verschiedene Funktionen – die der Wohn- bzw. Repräsentationsräume im Hauptbau und die der Wandelgänge in den Seitenflügeln – in einem Bau zu vereinigen in ihnen nach außen sprechend Ausdruck zu verleihen.

Nach der Säkularisation (1802) verblieb die Sommerresidenz zunächst in fürstbischöflicher Nutzung. Zwischen 1817 und 1855 war sie Besitz der Herzöge von Leuchtenberg, die ihre Gartenanlage im damals tonangebenden englischen Stil umgestalten ließen und damit einen scheinbar naturbelassenen, nur dezent gebändigten landschaftspark schufen. Viele der damals gepflanzten Bäume existieren noch heute, teilweise entstammen sie dem Alten Botanischen Garten zu München. Die zweite Hälfte des 19. Jhs. Brachte die Nutzung des Sommerschlosses als Kaserne für das Königlich-bayerische Militär und damit empfindliche Substanzverluste wie die weitgehende Vermauerung der Arkadenöffnungen in den Gelerieflügeln. 1899 wurde der Bau Besitz des Bischöflichen Seminars, das ihn bis 1965 für seine umfangreiche Bibliotheksbestände sowie die Sammlungen des Diözesanmuseums nutzte.

Seitdem funktionslos und weitgehend leer stehend, sollte das ehemalige Sommerschloss bald eine völlig neue Aufgabe erhalten: als repräsentative Zentralverwaltung der Pädagogischen Hochschule bzw. seit 1980 der Katholischen Universität. In den Jahren 1970 bis 1974 wurden das Baudenkmal, seine Raumstrukturen und die künstlerisch wertvolle Ausstattung saniert bzw. wieder hergestellt. (Grund)

2010-2013 wurde das Bauwerk vom Architekturbüro "Collegiat Architekten" generalsaniert. Das Dachgeschoss des Gebäudes wurde komplett neu gestaltet, ein Personenaufzug und ein zweites Treppenhaus wurden eingebaut.

Neben umfangreichen Reparaturen im Dachtragwerk und brandschutz-technischen Ertüchtigungen erhielt das Gebäude eine komplett neue Elektro- installation, ein neues Datennetz, ein neues Beleuchtungskonzept sowie ein neu aufgebautes Heizungs- Lüftungs- und Sanitärsystem.

Das Baudenkmal wird nun den Erfordernissen eines modernen Verwaltungsgebäude gerecht und wird seit Herbst 2013 wieder von der KU Eichstätt-Ingolstadt genutzt. (Quelle: Collegiat Architekten)