Wenn sich sowohl das Privat- als auch Berufsleben immer stärker in den digitalen Raum verlagert, stellt sich zunehmend die Frage, wie mit den dabei entstehenden Daten, Vertragsbeziehungen etc. nach dem Tod umzugehen ist. Lassen sich die Regeln der analogen Welt auch auf den sogenannten „Digitalen Nachlass“ übertragen? Wer kann alles Zugang zu den Daten verlangen? Inzwischen hat sich die höchstrichterliche Rechtsprechung schon mehrfach mit der Thematik befasst. Anhand dieser Entscheidungen soll im Vortrag erläutert werden, was unter dem Begriff „Digitaler Nachlass“ zu verstehen ist, wie er rechtlich einzuordnen ist und wie Erblasser, Angehörige und Dritte mit dem „Digitalen Nachlass“ umgehen können.
Der Referent Marten Tiessen studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen, der Pontificia Universidad Javeriana in Bogotá (Kolumbien) sowie der Universität Münster und ist aktuell als Anwalt für Urheber- und Medienrecht in der Kanzlei Taylor Wessing in Hamburg tätig.
Der Vortrag findet online via zoom am 28.11.2023 um 18.00 Uhr statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.
Sie können sich ab sofort bis zum 13.11.2023 über ILIAS anmelden.