Interkulturelle Kommunikation

Interkulturelle Kommunikation
Details
  • Von Prof. Dr. Stefan Müller und Prof. Dr. Katja Gelbrich
  • 2014, 515 Seiten: mit 128 Abbildungen: Gebunden. Vahlen
  • ISBN 78-3-8006-4600-5
     
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Inhalt:

Menschen kommunizieren auf vielfältige Weise. Nur wenige der dabei zu beobachtenden Kommunikationsformen und -inhalte sind weltweit gleichermaßen verständlich. Verständi­gung setzt deshalb u.a. voraus, dass die Beteiligten in der Lage sind, kulturspezifische Signale zu decodieren, z.B.: Grußformeln und Regeln des Small Talk (= verbale Kommunikation), Stimmlage, Tonhöhe und Lachen (= paraverbale Kommunikation), Mimik, Gestik sowie Art und Dauer des Blickkontakts (= nonverbale Kommunikation), Distanz und Nähe, körperliche Begrüßungsrituale und Gastgeschenke (= extraverbale Kommunikation). Ausgehend von E. T. Halls berühmter These, dass "Kommunikation Kultur ist und Kultur Kommunikation", erörtern die Autoren den Einfluss der Landeskultur auf die Kommuni­kation. Vor dem Hintergrund kulturabhängiger Weltbilder, Mythen, Helden, Rituale, Symbole, Tabus, Normen und Werte diskutieren sie die Möglichkeiten des Verstehens und des Missverstehens. Neben den Besonderheiten und Gesetzmäßigkeiten der interpersonellen Kommunikation in kulturübergreifenden Interaktionen behandelt das Buch die Grundlagen der interkulturellen kommerziellen Kommunikation. Sie umfasst Print-, TV- und elektronische Werbung, Public Relations, Verkaufsförderung, Sponsoring, vergleichende Werbung, Direkt­marketing und Empfehlungsmanagement bei Zielgruppen mit unterschiedlicher kultureller Orientierung. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit den verschiedenen kommu­nikativen Stilen. Hierzu zählen Denk-, Argumentations- und Verhandlungsstile sowie Führungsstile und Konfliktstile.

 
Rezensionen:
  • Rezension (Rezensionen.ch)
  • weitere Rezensionen:

    "Ihr sehr gelungenes Lehrbuch Interkulturelle Kommunikation werde ich meinen Studierenden empfehlen. Zu den Stärken des Buches gehört nicht nur, dass es umfassende Konzepte der interkulturellen Kommunikation verständlich und strukturiert präsentiert, sondern, dass es auch zahlreiche illustrierende Beispiele aufweist, die häufig einen wirtschaftlichen Bezug haben, was wichtig ist für unsere Studierenden. Hiermit führen Sie den gelungenen Ansatz Ihres von mir sehr geschätzten Buches Interkulturelles Marketing fort."

    Prof. Dr. Christoph Barmeyer, Universität Passau

     

    "Die Kommunikation im eigenen Kulturkreis erweist sich oft schon als schwierig. Noch komplexer gestalten sich Kommunikationsprozesse, wenn sich Vertreter verschiedener ethnischer Gruppen begegnen. Es überrascht deshalb nicht, dass der kulturelle Kontext auch in der Arbeitswelt zunehmend an Bedeutung gewinnt, somit auch vor allem in Großstadt- oder Universitätsbibliotheken. Zum einen betrifft dies das Bibliothekspersonal, zum anderen die Bibliothekskunden. Gesten und sprachliche Äußerungen führen leicht zu Missverständnissen, wenn Eigenkultur mit Fremdkultur zusammentrifft. Läuft der Kommunikationsprozess in einer Fremdsprache ab, treten die Probleme noch deutlicher hervor. So haben beispielsweise die Japaner sechzehn Möglichkeiten „nein“ zu sagen (S. 107). Gerade in einer Beratungssituation ist es besonders hilfreich, die kulturellen Codes, Skripte und Weltbilder zu kennen und zu verstehen. So kann es in Gesellschaften mit hohen Macht- und Statusunterschieden zu dramatischen Zwischenfällen führen. Bei der Korean Air kam es zu Abstürzen, weil sich Pilot und Co-Pilot in einer kommunikativen hierarchisch bedingten Konfliktsituation befanden (S. 11). In sieben Abschnitten geben die Autoren Antwort auf u.a. folgende Fragen: „In welchen Ländern darf Lob oder Kritik geäußert werden?“; „Welche Gesprächsthemen sind in welchen Kulturkreisen erlaubt oder verpönt?“; „Warum lächeln Chinesen ‚ständig‘?“. Auf einer Metaebene geht es z.B. um „interpersonelle Kommunikation“, um den „Einfluss der Landeskultur“ oder den „Einfluss der Religion“. Im Detail geht es um „Smalltalk“, um „Dauer des Blickkontakts“, um „Begrüßungsrituale“, um „Wortspiele“ oder um „Abschiedsfloskeln“. Für das Verständnis förderlich ist, dass neben der Praxis auch die theoretischen Grundlagen und häufig auch der historische Kontext nicht ausgeblendet bleiben. Ein umfangreiches Stichwortverzeichnis liefert einen sinnvollen Zusatznutzen als Nachschlagewerk in Sachen „Umgang mit fremden Kulturen“. Wer sich vertieft mit dem Komplex „Interkulturelle Kommunikation“ auseinandersetzen will, kommt an diesem leicht verständlichen, sehr gut strukturierten und mit zahlreichen Beispielen bestückten Buch nicht vorbei."

    Lesbarkeit: 1
    Informationsgehalt: 1
    Preis-Leistung: 1
    Praktische Anwendbarkeit: 1
    Gesamturteil: 1

    b.i.t.online - Zeitschrift für Bibliothek, Information und Technologie - siehe Rezensionen

    Prof. Dr. Wolfgang Ratzek, Hochschule der Medien Stuttgart

     

Abbildungen aus dem Buch:

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