Im Zentrum der Veranstaltung standen acht thematische Diskussionsrunden, die von erfahrenen Moderatorinnen und Moderatoren geleitet wurden. Die Teilnehmenden tauschten sich u. a. zu folgenden Themen aus: Wie lassen sich demokratische Grundlagen im Unterricht lebendig und wirksam vermitteln? Welche Rolle spielen Medienkompetenz und digitale Resilienz im Alltag junger Menschen? Und wie können Bildungsangebote gerechter gestaltet werden, um echte Teilhabe unabhängig von Herkunft oder Wohnort zu ermöglichen?
Ein besonderer Akzent lag auf der Einbindung wissenschaftlicher Expertise: Das Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) war mit einem eigenen Team als fachlich beratende Expertengruppe eingeladen.
Dr. Petra Hiebl, Leiterin des ZLB, beteiligte sich als Bildungsexpertin an der Diskussionsrunde zur “Bildungsgerechtigkeit als Demokratiefrage” und brachte ihre Perspektiven zu Chancengleichheit, Teilhabe und strukturellen Barrieren in das Gespräch ein.
Prof. Dr. Rico Behrens, Professor für Didaktik der Sozialkunde, nahm als ausgewiesener Experte für Demokratiepädagogik am Thementisch “Lernen durch Engagement” teil und zeigte auf, wie schulisches Lernen durch gesellschaftliches Engagement erweitert und demokratische Bildung praxisnah verankert werden kann.
Zudem war Dr. Thomas Brunner, stellvertretender Leiter des KU-ZLB, an der Diskussionsrunde zur “Verfassungsviertelstunde” mit Staatsministerin Anna Stolz beteiligt. In diesem Kontext diskutierte er, wie demokratische Grundlagen im Klassenzimmer lebendig und nachhaltig vermittelt werden können.
Mit ihrer fundierten wissenschaftlichen Sichtweise und langjährigen Praxiserfahrung trugen Dr. Petra Hiebl, Prof. Dr. Rico Behrens, Dr. Thomas Brunner und das gesamte KU-ZLB-Team wesentlich dazu bei, den Dialog zwischen Wissenschaft, Bildungspraxis und Politik zu stärken. Die Einladung dieser Expertinnen und Experten unterstrich den Anspruch der Veranstaltung, nicht nur zu diskutieren, sondern gemeinsam tragfähige Perspektiven für eine zukunftsfähige Demokratiebildung zu entwickeln.
Neben Fragen der Werteorientierung, beruflichen Souveränität und schulischer Partizipation war es Ziel der Veranstaltung, bestehende Konzepte weiterzudenken, neue Impulse zu setzen und konkrete Forderungen an die Bildungspolitik zu formulieren.
Bereits im Vorfeld waren Teilnehmende eingeladen, eigene Themenvorschläge einzureichen – ein Zeichen für den dialogorientierten und partizipativen Charakter des Formats.
„Demokratie lebt vom Austausch – vom Zuhören, Verstehen und gemeinsamen Gestalten,“ betonte Tobias Reiß in seiner Begrüßung. “Nur wenn wir junge Menschen frühzeitig stärken, können wir die Grundlagen für eine lebendige und widerstandsfähige Demokratie legen.”
Mit dieser Veranstaltung setzte der Bayerische Landtag ein deutliches Zeichen für mehr Beteiligung, fachlichen Dialog und nachhaltige Zukunftsgestaltung im Bereich der politischen Bildung – getragen von der Überzeugung, dass starke junge Menschen das Fundament einer starken Demokratie bilden.
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