Ausstellung: Was bleibet aber... Literatur im Land

Die Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten ist vom 18. Oktober bis 15. November im Foyer der Zentralbibliothek zu sehen.

Am Mittwoch, 20. Oktober, liest Noemi Schneider aus ihrem Roman "Das wissen wir schon".

Eine Initiative der romanistischen und germanistischen Literaturwissenschaft in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt.


„Was bleibet aber, stiften die Dichter.“ Friedrich Hölderlin schrieb diese Zeile vor über zweihundert Jahren. Mittlerweile ist sie ein geflügeltes Wort und im kulturellen Gedächtnis verankert. Nicht jeder kennt dieses Zitat, weiß von wem es stammt oder wer Hölderlin war. Doch seine Dichtung bleibt.

"Was bleibet aber ... – Literatur im Land" ist eine Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten. Sie zeigt Szenarien, die vor unserer Haustür stattfinden und literarische Schauplätze, die unserer Wirklichkeit so sehr ähneln, dass sie auch heute beschrieben werden könnten: Denn ob Krieg oder Bündnis, Widerstand oder Flucht, Zensur oder Freiheit – es gibt Ereignisse, die einzelne Leben, das Land oder die ganze Welt verändern und Fragen aufwerfen, auf die Menschen vor Jahrhunderten Antworten suchten und die uns bis heute nicht loslassen.
 

Ausstellung "Was bleibet aber ... – Literatur im Land"

18. Oktober – 15. November 2021
Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt | Foyer der Zentralbibliothek

Öffnungszeiten der Zentralbibliothek:
Mo - Fr | 8:30 – 20:00 Uhr
Sa | 9:00 – 12:00 Uhr, 13:00 – 19:00 Uhr
So | 13:00 – 19:00 Uhr

Bitte beachten Sie die Corona-Schutzmaßnahmen der KU.


Lesung: Noemi Schneider "Das wissen wir schon"

Mittwoch, 20. Oktober 2021 | 18:00 Uhr
Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt | Foyer der Zentralbibliothek

Der Eintritt ist frei.

Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung gilt die 3G-Regel. Bitte halten Sie am Eingang zum Veranstaltungsraum einen Nachweis über eine vollständige Covid19-Impfung, einen Genesungsnachweis oder einen aktuellen Testnachweis bereit. In den Gebäuden der Universität gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Mund-Nase-Bedeckung.

Zur Autorin
Noemi Schneider wurde 1982 in München geboren. Sie studierte Publizistik und Regie an der HFF München. Darauf folgten die freie Mitarbeit als Redakteurin bei Deutschlandradio Kultur und der Dokumentarfilm „Walaa!“. 2013 erschien das zugehörige Buch „Kick it, Walaa!“. Im gleichen Jahr erhielt sie den Edit Essaypreis für ihren Text „Oh Boy, ich hasse Rot“. 2017 erschien der Debüt-Roman „Das wissen wir schon“. Sie lebt in München und Tel Aviv.

Über das Buch
Sie hat alles: eine gute Ausbildung, Lebensfreude-Duschgel und keinen Grund, sich zu beschweren. Sie weiß alles: dass es kein richtiges Leben im falschen gibt und dass der Kapitalismus an allem schuld ist. Ihre Mutter und deren Freundinnen kämpfen schon ein Leben lang für eine bessere Welt. Jetzt hat die Mutter einen Dschihadisten bei sich aufgenommen, dem die Abschiebung droht. Als der in Hungerstreik tritt, ist plötzlich die Tochter gefragt – aber gibt es für sie überhaupt etwas zu gewinnen zwischen kämpferischen Übermüttern und einem Kommerz, der jeden radikalen Gedanken vereinnahmt? Mit anarchischer Lust am Spiel inszeniert Noemi Schneider einen hinreißenden Schlagabtausch zwischen Stadt und Land, Realität und Utopie, Müttern und Töchtern.