24.500 Euro für Shalom-Preisträger "Parents Circle Families Forum"

Der Arbeitskreis "Shalom für Gerechtigkeit und Frieden" an der KU hat im Sommer das israelisch-palästinensische Versöhnungsprojekt "The Parents Circle Families Forum" (PCFF) mit seinem Shalompreis ausgezeichnet. Auch in der Zeit danach sammelte der AK weiter Spenden für das Projekt, so dass den Preisträgern nun insgesamt 24.500 Euro zur Verfügung gestellt werden konnten.

Einen ersten Teil des Geldes überwies der Arbeitskreis bereits im Sommer, um die Sommerkurse und Feriencamps, in denen sich israelische und palästinensische Jugendliche treffen können, zu unterstützen. Im Parents Circle Families Forum treffen sich Menschen, die auf beiden Seiten des Konflikts einen nahen Angehörigen verloren haben. Statt Hass und Vergeltung wollen sie Versöhnung. In unterschiedlichen Projekten ebnen die Menschen einander den Weg der Aussöhnung. So gibt es ein narratives Projekt, in dem Palästinenser und Israelis erzählen können vom Erlebten und Durchlittenen. Im PCFF gibt es sehr aktive Frauengruppen. Es finden Fotoausstellungen statt, außerdem Kunst- und Handwerksprojekte.

Auf facebook hat PCFF eine Seite, die sich „Riss in der Wand“ nennt. Dort können Israelis und Palästinenser miteinander in Dialog treten. Die Texte werden in die jeweils andere Sprache übersetzt. Bereits mehr als 26.000 nutzen diese Pinnwand. An den Dialogprogrammen nehmen jedes Jahr etwa 14.000 Highschool-Schüler teil. Ohne diese hätten die allermeisten nie die Gelegenheit, etwas über die ‚andere Seite’, die Palästinenser bzw. Israelis, von diesen selbst kennen zu lernen. Der PCFF finanziert außerdem ein wöchentliches Radioprogramm und einen Telefonchat mit dem Namen Shalom/Salaam.

Das Preisgeld für den bereits seit 35 Jahren verliehenen Shalompreis setzt sich aus Spenden von Privatpersonen sowie einigen Großspendern wie dem Referat Weltkirche des Bistums Eichstätt, der Oswald-Stiftung und dem Rotary Club Eichstätt zusammen. Alle im Arbeitskreis geleistete Arbeit ist ehrenamtlich. Mitglieder sind Studierende und Bürgerinnen aus Eichstätt.

Nähere Informationen unter www.ak-shalom.de.