30 Jahre „einsteins“-Magazin: Jubiläumsausgabe zum Thema „Solidarität“

Solidarität – in Zeiten von Corona ein Dauerschlagwort. Dass Solidarität aber auch in anderen Bereichen eine Rolle spielt und nicht immer eine gute, das zeigen Studierende des Journalistikstudiengangs der KU mit ihrem neuen Magazin „einsteins“. Inwiefern ist die Haltung von Tieren in Zoos und Tierparks eine Form von Solidarität? Ist Organspende automatisch solidarisch oder gibt es eine Grenze? Was berichten Geflüchtete im Camp Moria auf der griechischen Insel Lesbos, wenn man sie fragt, was Solidarität in ihrer Situation für sie bedeutet? Diese und andere Themen haben 39 Studierende des vierten Semesters Journalistik im Laufe des Sommersemesters unter Corona-Bedingungen recherchiert und selbstständig in einem Magazin umgesetzt. Erhältlich ist das fertige Produkt ab 24. Juli.

Die diesjährige Ausgabe ist nicht nur wegen des Oberthemas eine besondere, weil sie erstmals in Kooperation mit K’Universale, einer Ringvorlesung kooperiert, die im Wintersemester an der KU stattfinden wird. Mit der Ausgabe 2020 wird zudem der 30. Geburtstag von „einsteins“ gefeiert. Ehemalige (Chef-)Redakteurinnen und Redakteure sowie Herausgeberinnen und Herausgeber erzählen, was ihnen aus drei Jahrzehnten Produktion in Erinnerung geblieben ist: Erfolge, wie renommierte Journalistenpreise oder besonders gelungene Titelbilder, aber auch juristische Grauzonen und technische Hürden.  

Durch die Corona-Pandemie musste für die aktuelle Ausgabe die Recherche von Themen und das Gespräch mit Protagonistinnen und Protagonisten von zuhause aus stattfinden, ebenso wie das Layout des Heftes. Der fehlende Kontakt und die Kommunikationsprobleme in Textnachrichten erschwerten die Produktion. „Das diesjährige einsteins war aufgrund der Corona-Situation eine echte Herausforderung“, sagt Carina Kremer vom Redaktionsteam der aktuellen Ausgabe. „Aber wir haben sie wirklich super gemeistert!“ Statt des persönlichen Kontakts war Arbeiten mit Videokonferenzen, Besprechungstools und verschiedenen Clouds angesagt. Die ständige Erreichbarkeit, die diese Arbeitsweise mit sich brachte, sei anstrengend gewesen. „Herausgekommen ist jedoch ein Magazin, das sich sehen lassen kann und uns stolz macht.“  

Der Verkauf des Heftes findet am Freitag (24. Juli) ab 11:30 Uhr vor der Mensa der Universität und am Marktplatz statt. Das Ristorante Tartufo unterstützt als einer der Sponsoren diese Aktion mit Gutscheinen und Pizza. Der Verkaufserlös des Heftes soll die Produktionskosten decken, die durch den Einkauf von fremdem Bildermaterial dieses Jahr besonders hoch liegen. 

„Wir sind gleichermaßen überrascht wie glücklich, dass wir dieses Jahr selbst so viel Solidarität erfahren haben“, sagt Susanne Wegner, Dozentin und Chefredakteurin des Einsteins Printmagazins. Obwohl einige Experten zum Beginn der Corona-Pandemie einen Einsturz des Anzeigenmarktes prognostiziert hätten, habe Einsteins reichlich Unterstützung rechnen können. „Ohne unsere Sponsoren und den unermüdlichen Einsatz der Studierenden über alle Hürden hinweg, würde es 2020 kein Heft geben.“ 

Parallel zum Magazinverkauf geht eine TV-Sendung auf dem YouTube-Kanal „Journalistik-Studium“ und eine Webseite des Magazins online. Unter www.einsteins-magazin.de können weitere Geschichten zu Solidarität angeschaut und per Mausklick nachempfunden werden. Unter der Mailadresse info(at)einsteins-magazin.de kann das Heft über den 24. Juli hinaus bestellt werden.