Der Preis wird jährlich vom Shalom-Arbeitskreis für Gerechtigkeit und Frieden der KU vergeben. Im Juni nahm Kiran Kamal Prasad, Gründer der Organisation Jeevika, bei einem Festakt in Eichstätt die Auszeichnung entgegen. Langfristiges Ziel von Jeevika ist es, eine egalitäre Gesellschaftsordnung zu schaffen – ohne Kastensystem, Patriarchat, Zwangs- und Kinderarbeit. Erreicht werden soll dies durch rechtliche, wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Mittel. Dabei helfen ehemalige Betroffene anderen von Schuldknechtschaft bedrohten oder betroffenen Menschen. Mit dem Spendengeld kann die Organisation Jeevika dringend benötigte elektronische Geräte und anderes Material für Kinder und Jugendliche kaufen. Außerdem sollen Bücher zum Thema „Sklaverei“ und Kastenwesen für das geplante Studien- und Forschungszentrum erworben werden.
Der seit 1981 vergebene Shalompreis gilt als einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland und finanziert sich nur aus Spenden. In den vergangenen Jahren kamen jeweils rund 30.000 Euro zusammen. Mit der Auszeichnung werden Einzelpersonen oder Organisationen geehrt, die sich in vorbildlicher Weise und oft unter großen Risiken für die Wahrung der Menschenrechte und den weltweiten Frieden einsetzen. Die Arbeit des Shalom-Arbeitskreises rein ehrenamtlich – er wird getragen durch Studierende, Alumni und Mitarbeitende der KU sowie Eichstätter Bürgerinnen und Bürger.