40-jähriges Dienstjubiläum im Rechenzentrum der Universität

Ohne Server und Software geht an einer Universität nichts – und ohne die Dienstleistungen des Rechenzentrums würden die Computer an der KU oft ihren Dienst versagen – sei es in der Verwaltung, Forschung oder den PC-Pools. Die viel-gefragte Abteilung IT-Support und Einkauf des Rechenzentrums leitet Leonhard Hüttinger. Anlässlich eines runden Dienstjubiläums hat KU-Kanzler Thomas Kleinert den 61-jährigen nun geehrt: Die Zeit bei der Bundeswehr eingerechnet ist Hüttinger seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst tätig. Als „schnelle Eingreiftruppe“ ist das sechsköpfige Team um Hüttinger ständig auf dem Campus unterwegs, richtet neue Arbeitsplätze technisch ein und leistet Erste Hilfe, wenn der Rechner mal wieder nicht so tut, wie er soll.

Nach seiner Ausbildung zum Elektroinstallateur, die er später um den Abschluss „Staatlich geprüfter Techniker, Fachrichtung Elektrotechnik“ erweiterte, war Hüttinger 1983 als Elektriker an die noch junge Katholische Universität gekommen. Das Rechenzentrum gab es zu dieser Zeit noch nicht – es wurde erst 1985 von Dr. Wolfgang Slaby gegründet. Mit drei Computern und einem Drucker in einem kleinen PC-Pool fing es an. „Das war für alle komplettes Neuland“, erinnert sich Hüttinger. Immer wieder musste an den Geräten etwas repariert werden, und dafür rief man den Elektriker. „Irgendwann hat mich Herr Slaby gefragt, ob ich nicht ins Rechenzentrum wechseln möchte.“ Dies tat Hüttinger 1986 – er wurde „Angestellter in der Maschinenbedienung“ um sich fortan um die „Datenverarbeitungsanlagen“ zu kümmern. Das Versenden der ersten E-Mails sei sehr aufwändig gewesen. „Man musste erst Befehle in Maschinensprache absetzen, um die Verbindung aufzubauen – kein Vergleich zur heutigen Bedienung von Mailprogrammen und Apps.“

Heute hat das Rechenzentrum andere Herausforderungen: Es betreut mehr als tausend Computer und Server, die in Büros und Einrichtungen zum Einsatz kommen, dazu die Studierenden, die sich mit ihren Laptops ins Netz einwählen und sich ebenfalls mit Fragen an das Rechenzentrum wenden. Daher wurde vor einigen Jahren der IT-ServiceDesk eingerichtet, um bei Problemen oder Störungen schneller reagieren zu können. Da sich die Entwicklung in der IT-Technik immer mehr beschleunigt, mussten Geräte und Netzwerktechnik in den vergangenen Jahren in immer kürzeren Abständen ersetzt werden. „Uns wird es jedenfalls nicht langweilig“, sagt Hüttinger, der auch für die Beschaffung von IT-Technik verantwortlich ist.