„Als Friedensbringer würde ich den Tourismus nicht bezeichnen“, sagt Harald Pechlaner. „Wenn man sich die Proteste an vielen Ecken der Welt ansieht, kann man erkennen, dass sich gesellschaftliche Konflikte sehr leicht am Tourismus entzünden können. Ein Beispiel ist der akute Mangel an Wohnraum.“ Als eine Ursache dafür sieht Pechlaner die Digitalisierung und damit die Möglichkeit, privaten Wohnraum leicht für kurze Zeit vermieten zu können. Das kollidiere mit der lokalen Nachfrage nach Wohnungen. In der Konsequenz fänden in Regionen mit hoher Tourismusintensität auch die Mitarbeitenden der Tourismusbranche kaum mehr leistbare Wohnungen.
Diese Entwicklung betrachtet der Tourismus-Professor nicht als Bedrohung für die Branche, sondern sogar als „Geschenk“: „Diese Konflikte zwingen den Tourismus, in den Spiegel zu schauen. Der Tourismus muss endlich mehr Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und bei der Lösung der großen Herausforderungen eine führende Rolle übernehmen.“ Pechlaner befürchtet, dass der globale Tourismus noch weiter massiv zunimmt. Für den Tourismus sei es daher nicht einfach, „sich aus der Selbstwahrnehmung einer Schön-Wetter-Industrie zu befreien und Reisen zu etwas Besonderem zu machen, das einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisen kann.“
Ein bewussteres Reisen könnte aber tatsächlich zum Frieden in der Welt beitragen, der Schlüssel sei „langsameres und längeres Reisen“. Das Motto des Welttourismustags „Tourism & Peace“ kann in diesem Sinne als Vision fruchtbar gemacht werden: „Tourismus kann eine Leitindustrie für die Umsetzung der Nachhaltigkeit in den allermeisten Bereichen der Gesellschaft sein, mit dem Ziel, ökonomische und soziale Ungleichheiten zu beseitigen und Gerechtigkeit herzustellen. Das ist eine zentrale Grundlage für Frieden“
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