Organisiert wurde die Tagung von Nadin Burkhardt, Professorin für Klassische Archäologie an der KU und von Dr. Aura Piccioni von der Universität Trier, mit Unterstützung durch Dr. Raffaella Da Vela der Universität Tübingen und Dr. Robinson Krämer der Universität Wien.
Im Fokus standen Funde und Befunde im etruskischen und italischen Raum. Dazu zählen zum Beispiel aktuelle Prospektionsprojekte oder neue Aufarbeitungsprojekte wie auf dem Monte Abatone in Cerveteri in der Nähe von Rom. Gerade die Aufarbeitung von Altgrabungen auf Gräberfeldern erbringen dank neuer Methoden und akribischer Archivrecherche neue Erkenntnisse zu Bestattungssitten, Gesellschaftsstrukturen und Kulturkontakten. Darüber hinaus sind in den vergangenen Jahren exzeptionelle Funde ans Licht gekommen wie etwa das Elfenbein-Kästchen mit Bernsteineinlagen in Belmonte Picenum in der Region Marken. Neue Fragestellungen werden in Projekten der Deutschen Forschungsgemeinschaft verfolgt, etwa zur Weiternutzung etruskischer Heiligtümer bis in römische Zeit oder zur Trachtentwicklung in der Übergangszeit von der Bronze- zur Eisenzeit. Über die Votive wie geweihte Bronzefigürchen, die Ausstattung und die Positionierung sakraler Stätten in der Landschaft lassen sich auch antike Wanderweidewirtschaftsrouten erschließen.