Ausstellung „Fremde Welten“ stellt Afrika und Asien in den Mittelpunkt

Seit dem Sommer läuft in der Staats- und Seminarbibliothek der KU die Ausstellung „Fremde Welten: Entdeckung - Erforschung – Eroberung“. Nun verlagert sich der Schwerpunkt in den Exponaten von der „Neuen Welt“ Amerika auf die bereits in der Antike bekannten Kontinente Afrika und Asien, die durch Handelsreisende, Missionare und vor allem durch die europäische Expansionspolitik in der frühen Neuzeit intensiv erkundet wurden. Damit einher ging ein enormer Fortschritt auf dem Gebiet der Kartographie, die im 17. Jahrhundert eine Blüte erlebte.

Das Fremde faszinierte und erschreckte die Menschen seit der Antike. Händler, Forscher und Reisende drangen in vormals unbekannte Gegenden vor und brachten die Kunde über ferne Gegenden mit zurück in die Heimat. In reich illustrierten Reiseberichten wurde das Bild der fremden Völker über Jahrhunderte hinweg geprägt. In schriftlichen und bildlichen Darstellungen entfaltete sich ein breites Spektrum der Wahrnehmung des Fremden: vom „edlen Wilden“ bis zum kulturell unterlegenen „Barbaren“.

Diese Wahrnehmungen illustriert die Ausstellungen mit zahlreichen Büchern, Graphiken, Karten und naturkundlichen Präparaten.

Die Ausstellung ist bis einschließlich 28. Februar 2017 in der Staats- und Seminarbibliothek zu sehen und kann montags bis freitags von 8.30 bis 19 Uhr besucht werden.