Insgesamt nehmen zum Wintersemester 79 Programmstudierende ihr Studium an der KU auf, davon 49 am Campus Eichstätt. Programmstudierende sind zum einen klassische Austauschstudierende, die für ein oder zwei Semester an der KU studieren, zum anderen Studierende, die im Rahmen von Doppelabschlussprogrammen – wie Deutsch-Französische Politikwissenschaft oder Werbung interkulturell – für ein bis zwei Jahre an die KU kommen. Die meisten stammen aus Italien, Frankreich, Brasilien, den USA sowie der Ukraine. Im Ganzen setzt sich die Gruppe noch deutlich vielfältiger zusammen, das International Office der KU zählt 39 Partneruniversitäten aus 20 Ländern. Besonders beliebt unter den Programmstudierenden ist das Studium der Betriebswirtschaftslehre, allein 26 Gaststudierende sind es hier.
Der Anteil der ausländischen Studierenden an der KU liegt im Schnitt bei rund 15 Prozent, denn zu den Programmstudierenden kommen noch „Degree Seekings“, also Studierende, die sich eigenverantwortlich für ein komplettes Studium an der KU beworben und immatrikuliert haben. Die Zahl dieser Gruppe steigt seit Jahren stetig, das International Office schätzt sie aktuell auf mehr als 80. Der Löwenanteil darunter studiert am Campus Ingolstadt den englischsprachigen Bachelor Data Science oder den Master Business & Psychology.
Beim Empfang im Spiegelsaal der Eichstätter Residenz am Dienstagabend begrüßte der Vizepräsident für Internationales und Profilentwicklung der KU, Prof. Dr. Klaus Stüwe rund 50 der internationalen Studierenden persönlich und stellte Universität und Region vor. Er betonte, dass die KU trotz oder gerade wegen ihrer kleinen Größe viel zu bieten habe und verwies insbesondere auf die herausragende Lernatmosphäre an Deutschlands beliebtester Uni sowie auf die Brücke zwischen akademischer Welt und der Gesellschaft, die der KU ein zentrales Anliegen sei.
Landrat Alexander Anetsberger zeigte sich in seiner Ansprache erfreut über die kulturelle Diversität und Vielfalt, die die KU durch ihre internationalen Programme nach Eichstätt trage. Es erfülle ihn als ehemaligen Absolventen mit „Stolz, diese Universität in Eichstätt beheimatet zu sehen“. Er wünschte den ausländischen Studierenden eine unvergessliche Zeit und ermunterte sie, die Region wirklich zu erleben und zu genießen. Mit Verweis auf das vielleicht etwas schwer verständliche Bayerisch versicherte er: „Wir sind manchmal etwas kompliziert - aber das weiß die Welt. Sie werden aber sehen, wir können auch ein bisschen sympathisch sein.“ Den Worten ließ der Landrat Taten folgen und lud die Studierenden im Anschluss zur traditionellen gemeinsamen Brotzeit samt Bier ein.