Landtagspräsidentin Barbara Stamm war vor allem von der Kreativität der ehrenamtlichen Helfer beeindruckt. Über alle Fraktionsgrenzen wäre man sich im Landtag einig gewesen, als man sich entschieden hätte, 2015 Ehrenamtler im Flüchtlingsbereich auszuzeichnen. „Ohne ehrenamtliche Hilfe hätten wir die dramatische Situation nicht bewältigt“, sagte Stamm. So anstrengend es für die jeweiligen Helfer auch war, gerade bei der Flüchtlingshilfe habe sich gezeigt, dass Ehrenamt quer durch alle Gesellschaftsschichten und Altersklassen selbstverständlich geworden ist, konstatierten die Jurymitglieder einhellig, die über 150 eingegangene Bewerbungen zu befinden hatten.
Die tun.starthilfe ist eine von Studierenden 2012 ins Leben gerufene Initiative mit dem Ziel, Flüchtlingen im Landkreis Eichstätt Starthilfe zu bieten. Diese umfasst Sprachunterricht und individuelle Begleitung, Kooperation mit den Sozialarbeitern der Caritas, aber auch die Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Landkreises und mit der KU. Für Deutschunterricht fahren die ehrenamtlichen Lehrer einmal in der Woche in die dezentralen Unterkünfte und fördern die Deutschkenntnisse der Flüchtlinge. Individuellen Begleiter unterstützen die Flüchtlinge im Alltag und bieten bei Arztbesuchen, Behördengängen oder auch Einkaufen ihre Hilfe an. Die Arbeit von tun.starthilfe wird auch durch ein wissenschaftliches Modul an der KU begleitet.
Weitere Infos zur tun.starthilfe finden sich unter
www.tun-starthilfe.de