Bewerberinnen und Bewerber für die wissenschaftliche Leitung des<br>Jura-Museums stellen sich vor

Fünf Bewerberinnen und Bewerber für die wissenschaftliche Leitung des Eichstätter Jura-Museums stellen sich am Freitag, 29. November, mit öffentlichen Vorträgen an der KU vor. Dabei geben sie Einblick in ihr jeweiliges Forschungsgebiet sowie ihre Perspektiven für das Jura-Museum und stehen anschließend für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. Die öffentliche Vorstellungsrunde findet von 9 bis 13 Uhr im Holzersaal der Sommerresidenz (Ostenstraße 26, Eichstätt) statt.

„Mit dem Format einer öffentlichen Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten knüpfen wir an die akademischen Gepflogenheiten an, die etwa auch bei der Neubesetzung von Lehrstühlen praktiziert werden. Zudem ist das Juramuseum eine Institution, die sich an die breite Öffentlichkeit richtet. Daher möchten wir alle Interessierten dazu einladen, die Bewerberinnen und Bewerber unmittelbar kennenzulernen“, erklärt KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien. Die öffentliche Präsentation der Bewerberinnen und Bewerber werde in die Entscheidungsfindung zur Neubesetzung der wissenschaftlichen Leitung des Jura-Museums einfließen.

Referieren werden Dr. Patrick Chellouche (Kurator der Geowissenschaftlichen Sammlungen im Museum am Schölerberg Osnabrück), PD Dr. Christina Ifrim (Privatdozentin für Paläontologie und Historische Geologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg), Privatdozentin Dr. Evelyn Kustatscher (wissenschaftliche Mitarbeiterin und Konservatorin für Paläontologie im Naturmuseum Südtirol, Bozen), Prof. Dr. Alexander Nützel (kommissarischer Leiter des Juramuseums Eichstätt und Oberkonservator an der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie) sowie Dr. Frederik Spindler (wissenschaftlicher Leiter des Dinosaurier-Parks Altmühltal, Denkendorf).

Im Jura-Museum sind insbesondere Fossilien der Solnhofener Plattenkalke zu sehen, die in den Steinbrüchen der Region zutage gefördert worden sind. Zu den eindrucksvollen Versteinerungen aus der Jura-Zeit vor 150 Millionen Jahren gehören das weltweit einzige Exemplar des Raubdinosauriers Juravenator und ein Original des berühmten Urvogels Archaeopteryx. Zum 1. Juli hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt die Trägerschaft für das Museum übernommen. Das Museum soll voraussichtlich Anfang des Jahres 2020 wiedereröffnet werden.