Bundesbeauftragter für Stasi-Unterlagen referiert an KU

Roland Jahn (Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen), referiert am Mittwoch, 30. November, auf Einladung der Professur für Theorie und Didaktik der Geschichte an der KU. Im Raum 018 des ehemaligen Kapuzinerklosters wird Jahn ab 10.00 Uhr über die ehemalige Zentrale der Staatssicherheit als "Erfahrungsort – Erinnerungsort – Lernort – Ort der Forschung – Ort des Disputs“ berichten.

Das Berliner Stasi-Museum zeigt im ehemaligen dem Dienstsitz des Ministers für Staatssicherheit auf drei Etagen die Entstehung, Entwicklung und Tätigkeit der Staatssicherheit als "Schutz- und Sicherheitsorgan". Sie zeichnet nach, wie Hunderttausende Menschen für das MfS aktiv wurden: Sie waren hauptamtliche oder inoffizielle Mitarbeiter oder sie unterstützten das MfS als Funktionäre in der Verwaltung. Vielfältige Beispiele verdeutlichen die enge Zusammenarbeit des MfS mit allen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Institutionen in der DDR.

Neben Jahns Vortrag werden ab 14 Uhr zwei Workshops zu den Themen „Ein Gelände bespielen – Räume konstruieren zwischen damals, heute und morgen“ und „Stasi-Zentrale als Bezugspunkt für grundlegende Reflexion“ stattfinden.