„Das Ganze der Wirklichkeit in den Blick nehmen“: Semestereröffnung an der KU

„In Eichstätt lässt es sich gut leben und studieren“, versicherte Prof. Dr. Markus Eham (Vizepräsident für Studium und Lehre) den neuen Studentinnen und Studenten, die am Montag von KU, Stiftung, Stadt, Konvent und Katholischer Hochschulgemeinde in der vollbesetzten Aula begrüßt wurden. Am Eichstätter Standort der KU beginnen in diesem Semester rund 700 neue Studierende, hinzu kommen noch einmal rund 200 neue Kommilitoninnen und Kommilitonen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt.

Eham betonte in seiner Ansprache, dass die KU nicht bloß Wissen vermitteln wolle, sondern dass das Selbstverständnis der Universität die Bildung mit Mehrwert sei: „Die KU bietet viel Gelegenheit für den Blick über den Tellerrand des eigenen Studiums hinaus und zum Austausch mit Persönlichkeiten, die anders denken. So lässt sich das Ganze der Wirklichkeit in den Blick nehmen.“ Präsidentin Gien erinnerte in ihrer kurzen Begrüßung an den „besonderen Geist“, der an der KU herrsche und der nun für die neuen Studierenden im Alltag erlebbar werden könne. Der Stiftungsratsvorsitzende Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger wünschte den Neuen, dass sie als „bewusste Menschen“ aus ihrem Studium zurückkehren werden.

Der Augsburger Bischof Dr. Konrad Zdarsa, der den Eröffnungsgottesdienst in der Eichstätter Schutzengelkirche zelebrierte, schilderte in seiner Predigt, dass die Unterscheidung zwischen Studierenden und Lehrenden nicht eine starre Rollenverteilung sei: „Auch Lehrende haben im Studienbetrieb von den Studierenden etwas zu empfangen.“ Gott habe sich den Menschen in Gnade und Liebe zugewandt, es sei aber nicht so, „dass wir die Hände in den Schoß legen können“. Die Menschen seien vielmehr aufgerufen, im Wissen um unsere neue Existenz und unsere Hoffnung auf den Himmel aktiv zu werden“, so Zdarsa.