DoktorandInnen beider Fächer werden eingeladen, ihre jeweiligen Forschungsprojekte vorzustellen und zugleich gemeinsam über die Frage nachzudenken, welche methodischen Herausforderungen das wissenschaftliche Schreiben über künstlerische Artefakte, aber auch über ästhetische Phänomene, mit sich bringt.
Seinen Ausgang nimmt das interdisziplinäre und interkulturelle Atelier bei der Feststellung, dass man in der Auseinandersetzung mit Kunst stets auch mit Sprache als Kommunikationsmedium konfrontiert wird. Dabei müssen objektive Wissensbestände, etwa zur Ikonographie und Funktion von Kunstwerken oder zur Geschichte philosophischer Kernbegriffe (z.B. ‚Erhabenheit‘), mit den zwangsläufig subjektiven Rezeptionserfahrungen vermittelt werden. Das Atelier möchte ein Forum dafür bieten, um über das Verhältnis von Kunst und Diskurs, Bild und Sprache, Visualität und Textualität kritisch zu reflektieren - nicht zuletzt auch im Blick auf die jeweiligen Forschungstraditionen in Frankreich und Deutschland.
Ein Workshop, der gemeinsam mit dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Andreas Beyer (Universität Basel, ehemals Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte) stattfinden wird, ist dem Thema der ‚Unübersetzbarkeit‘ gewidmet. Ein Abend am Goethe-Institut Lyon mit einem Vortrag von Prof. Dr. Michel Espagne (Paris, École Normale Supérieure) bietet ein Podium für die Frage des deutsch-französischen Kulturtransfers und -austauschs.
Doktorandinnen und Doktoranden, die zu den skizzierten Themenkreisen arbeiten, sind eingeladen, sich für die Teilnahme an dem Atelier zu bewerben. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Homepage des Lehrstuhls für Kunstgeschichte der KU.