Deutscher Lesepreis 2017 für Prof. Dr. Ina Brendel-Perpina

Die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung haben zehn Projekte mit dem Deutschen Lesepreis ausgezeichnet, die sich nachhaltig für die Leseförderung einsetzen. Den dritten Platz in der Kategorie "Herausragendes individuelles Engagement" hat Prof. Dr. Ina Brendel-Perpina, Vertreterin des Lehrstuhls für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur an der KU, belegt. In Kooperationsseminaren, die sie an der Universität Bamberg durchgeführt hat, zeigt sie anschaulich, wie Leseclubs als Instrument der Leseförderung eingesetzt und wissenschaftlich begleitet werden können. Das Projekt wird von Brendel-Perpina an der KU fortgesetzt werden. Der Deutsche Lesepreis ist insgesamt mit rund 20.000 Euro dotiert.

Leseclubs sind lebendige Leseorte, die wichtige leseförderliche Anregungen bieten und Kinder und Jugendliche auf dem Weg zu mündigen Lesern unterstützen. In freizeitorientierter Atmosphäre treffen sich Kinder und Jugendliche regelmäßig im Leseclub, um gemeinsam zu lesen und sich über Bücher auszutauschen, zu spielen und  unterschiedliche Medien im kreativen Umgang zu nutzen.

In Kooperation mit der Gemeindebücherei Frensdorf wurde im Kinder- und Bücherhaus Frensdorf ein Leseclub eingerichtet und seit Sommersemester 2014 durch ein kontinuierlich angebotenes Seminar „Leseförderung im Leseclub“ begleitet. Studierende der Universität Bamberg haben in diesem außerschulischen Praxisfeld Gelegenheit, theoretische Grundlagen der Leseförderung in ihrer Umsetzung durch vielfältige Verfahren zu erproben und zu reflektieren. Auch besteht die Möglichkeit, in Abschlussarbeiten die Einfluss- und Wirkungsfaktoren des Leseclubs wissenschaftlich zu erforschen.