Die KU bei den Eichstätter Kulturtagen

Die Eichstätter Kulturtage stehen vom 15.-17. Juli heuer unter dem Motto „unterwegs“. Auch die KU ist mit vielen Aktionen vertreten. Bei den Eichstätter Kulturtagen wollen engagierte Eichstätter Bürger, Studierende und Schüler Kultur zum Erlebnis zu machen. Auf dem Programm stehen Musik, Kunst, Film, Poesie, Führungen und Theater. Ort der Kulturtage ist heuer das neue entstandene Stadtviertel „Spitalstadt“ zwischen Stadtbahnhof und Altmühl.

Eine Übersichtskarte mit den Veranstaltungsorten findet sich unter
https://sites.google.com/site/eichstaetterkulturtage2016/programm

Vertreten ist die KU mit folgenden Angeboten:

15. Juli

  • Vom Jurahaus zum Steindruck (in Kooperation mit dem Jurahaus-Verein; 16-18 Uhr, Samstag und Sonntag 14-17 Uhr; Kunstweg): Geboten werden Informationen zum Thema Jurahaus , der Bau von Jurahaus-Modellen zum Mitnehmen aus Rohziegeln sowie Materialdruck auf Juraplatte
  • 12teiliges Farbfeld (ca. 17 Uhr, Kunstweg): Zwölf Leinwände wurden zu einem Quadrat montiert und am Campus der Universität als abstraktes Gemeinschaftswerk ausgeführt. Die Leinwände werden dann am Freitag per pedes zum Herzogsteg zu den Kulturtagen bewegt und im Rahmen einer Performance in einen vorgefertigten Rahmen eingebaut.
  • Journalismus unterwegs (Freitag und Samstag jeweils 16-17.30 Uhr, Speakers Tent am Bahnhofsplatz, Kreativ Quartier): Journalismus nur mit dem Smartphone – wie das funktioniert, erklären in diesem Workshop für Kinder und Jugendliche zwei Mitarbeiterinnen des Studiengangs Journalistik der KU. In 90 Minuten gibt es viele Hinweise, was beim professionellen Bloggen, Twittern und Posten zu beachten ist. Anschließend kann das Gelernte direkt auf den Kulturtagen ausprobiert werden.
  • Ausstellung „Kunst macht sich auf den Weg“ (Schalterhalle): Die Eichstätter Stadtbahnhofshalle wird von Kunststudierenden zum Ausstellungs- und Auktionsraum umfunktioniert. Drucktechnische Arbeiten mit Bezug zum Kulturtagethema „Unterwegs“ aus den Bereichen Holzschnitt, Radierung und Siebdruck werden präsentiert und versteigert.
  • FluchtRaum Eichstätt (Schalterhalle):  Flüchtlinge prägen und bereichern das Eichstätter Stadtbild durch ihre Präsenz im öffentlichen Raum. Viele der Flüchtlinge können sich hier zum ersten Mal in Deutschland frei im städtischen Raum bewegen. Aufgrund der verschiedenen kulturellen und biografischen Hintergründe wird der Stadtraum dabei unterschiedlich wahrgenommen, interpretiert und konstruiert. Das universitäre Projekt der Geographie will Raumkonstruktionen und Raumbilder der Flüchtlinge visualisieren und nachvollziehbar machen. Grundlage dafür bildet eine wissenschaftliche Untersuchung anhand „walking interviews“ und „mental maps“. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Kulturtage präsentiert.
  • U-Tube (Kunstweg): Aus massiven Balken werden U-Elemente erstellt, die hintereinander stehend eine Tunnelsituation ergeben. Die massiven Elemente sind miteinander verbunden, somit ergibt sich eine große Dauerhaftigkeit und Standfestigkeit des begehbaren Kunstobjekts. Es entsteht ein interessantes Spiel aus Innen- und Außenansicht. Die plastische Gestaltung bietet beim Durchschreiten optische wie haptische Reize.
  • Vehikel (Kunstweg): Von der Flugmaschine bis hin zum neu interpretierten Landfahrzeug präsentiert sich den Besuchern ein breites Spektrum an kreativen Vehikeln.
  • Wegmarken (Kunstweg): Im Rahmen eines Holzschnittseminars an der Universität wurden Druckstöcke zum Bedrucken von etwa drei Meter langen Stoffbahnen hergestellt. Die dabei entstandenen Fahnen werden während der Kulturtage an der Altmühl aufgestellt.
  • Sprachenquiz „In 10 Sprachen um die Welt“ (15-19 Uhr, Samstag 10-17 Uhr, Sonntag 10-17 Uhr; Kreativquartier): Arabisch, Urdu, Französisch – am Infostand der „tun.starthilfe für Flüchtlinge im Landkreis Eichstätt“ können Kulturtagebesucher sich durch die vielfältigen Sprachen der Geflüchteten hören und raten. Es gilt, Audioaufnahmen von Geflüchteten der richtigen Sprache und den richtigen Herkunftsländern zuzuordnen. Wer sich dabei noch nicht sicher ist, bekommt hier auch vielfältige Informationen zu Ländern, Sprachen und Völkern.
  • Umsonst-Stand (11-18 Uhr im Kreativquartier):  Das Prinzip ist einfach. An diesem Stand werden schöne Gegenstände umsonst weitergegen, die vorher von Eichstätter Bürgen abgegeben wurden. Warum? Das erfahren die Besucher am Stand. Das Projekt entwickelten die beiden Studentinnen Sonja und Hannah im Rahmen eines Seminars im Studiengang „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ an der KU.

16. Juli

  • Kinderkonzert des Sinfonierorchesters (17 Uhr, Aula der Universität): Das Sinfonieorchester der KU unter der musikalischen Leitung von Uwe Sochaczewsky lädt kleine und große Detektive in die Aula der Universität ein. Alle Musikfans ab fünf Jahren erwartet ein musikalischer Krimi mit dem Titel „Unterwegs durch Spanien – Was geschah mit Carmen?“ Ein mysteriöser Telefonanruf lässt vermuten, dass Carmen etwas Schlimmes zugestoßen ist! Aufklärung kann nur eine Reise nach Sevilla bringen. Ist bei einer „Carmen“-Produktion ein Verbrechen begangen worden? Sind die Orchestermusiker darin verwickelt? Franziska Eitelhuber und Theresa Hürdler klären auf der Suche nach Carmen den komplizierten Fall.
  • Als Farbe unterwegs – Flashmob: Unterschiedliche Farben – als Farben verkleidete Studierende – sind alleine inmitten des Publikums unterwegs. Dabei treffen sie auch aufeinander, aus der Begegnung entstehen verschiedene Szenarien. Bekleidungsteile werden ausgetauscht, anschließend geht jede Farbe verändert wieder für sich ihren Weg. Damit wird die Performance zu einem Spiegel menschlicher Begegnungen. Jeder ist als Individuum unterwegs, egal welchen Alters, welcher Herkunft, mit oder ohne Handicap, mit welcher Biografie auch immer.

17. Juli

  • Podiumsdiskussion „Gesellschaft im Fluss – das Eigene und das Fremde“ (Studentischer Konvent/AK Film; 16 Uhr, schwimmende Bühne von Akkufish)
  • Sommerkonzert des Sinfonieorchesters (18 Uhr, Festsaal Altes Stadttheater): Das Sinfonieorchester der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hat sich viel vorgenommen. Es gibt am 17. Juli 2016 die Oper „Carmen“ – aber ohne Sänger. Im Alten Stadttheater Eichstätt wird das Ensemble unter der Leitung von Uwe Sochaczewsky eine Art Live-Hörbuch inszenieren. Die Musiker spielen die musikalischen Highlights von Georges Bizets Oper „Carmen“ und ein Sprecher ergänzt diese musikalische Erzählung mit Ausschnitten aus der gleichnamigen Novelle von Prosper Mérimée, die als Vorlage für Bizets tragikomische Opéra comique diente. Als Erzähler, der die Handlung aus der Perspektive von Carmens eifersüchtigem Liebhaber Don José erzählt, kann man den jungen Münchener Schauspieler Sebastian Griegel erleben. Nach der Pause bleibt es beim Thema gefährliche Liebschaften: Mit Songs von Kurt Weill, Astor Piazzolla und John Barry wird sich die Sängerin Almut Kühne präsentieren, begleitet vom Sinfonieorchester der KU.