Die moralische Verantwortung der russischen Orthodoxie im Ukrainekrieg

Die Bilder aus der Ukraine lassen einen den Atem stocken. Selten war die Empathie so groß wie in diesen Tagen. Wie eine Frage von Glauben und Bekenntnis erscheint die allseits geübte Solidarität. Der Ostkirchenexperte Thomas Kremer, Professor für Theologie des Christlichen Ostens an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, unterstreicht in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal katholisch.de: Man sollte nicht von einem Glaubenskrieg sprechen, doch die Frage der Solidarität mit der Ukraine ist eine fundamentale Bekenntnisfrage.

Es geht in diesem Konflikt nicht nur um christliche Werte, die sichtbar mit Füßen getreten werden, sondern um die religiöse Deutungshoheit über Geschichte und Geopolitik. Für Thomas Kremer ist es ein eklatanter Fehler, die moralische Verantwortung, die die führenden Schichten der Russischen Orthodoxen Kirche tragen, auszublenden. Diese wiege enorm schwer, so der Theologe, und das gilt selbst dann, wenn die finanziellen Aspekte des Themas ganz außer Acht bleiben. Um die Hintergründe des Konflikts zu verstehen, muss man tief in die Geschichte vordringen.

Den vollständigen Beitrag von Prof. Dr. Thomas Kremer finden Sie hier.