Digitale Bildung im Grundschulbereich: Deutsch-australische Kooperation

Wie lassen sich digitale Medien in der Grundschule einsetzen, um das Lernen der Kinder zu unterstützen? Dieser Frage geht das Projekt „Kids go digital“ des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik an der KU unter der Projektleitung von Prof. Dr. Klaudia Schultheis und Dr. Petra Hiebl nach. Inspiriert wurde das Vorhaben durch die australische „Kids‘ Conference“, die 2012 an der Australian Catholic University in Melbourne initiiert wurde. An der diesjährigen Auflage der Konferenz nahm nun Professorin Schultheis teil, um die Ergebnisse einer Eichstätter Tagung zu präsentieren, für die im Sommersemester 50 Lehramtsstudierende der KU mit neun Grundschulklassen aus der Region digitale Medien nutzen, damit die Schülerinnen und Schüler eigenständig Themen erarbeiteten und Lernergebnisse präsentierten.

So wurde beispielsweise die antike Sage der Europa als Hörspiel vertont sowie die Architektur von Jurahäusern in Form einer Präsentation oder das Thema „Wasser“ als Film aufbereitet. Neben der ACU in Melbourne fanden auch auf deren Campus in Sydney Gespräche mit weiteren Partnern zu „Kids go digital“ statt, bei denen es auch den Vergleich der Lehramtsausbildung in beiden Ländern ging. Neue Kontakte knüpfte der Lehrstuhl auch für das seit mehreren Jahren etablierte internationale Lehrprojekt „IPC“, bei dem Lehramtsstudierende aus Japan, Bulgarien, Polen, Spanien, USA und Deutschland über eine Online-Plattform an schulspezifischen Projekten arbeiten und die Ergebnisse der teilnehmenden Länder vergleichen.