Digitale Medien in der Jugendpastoral: Ausstellung „Ich und mein Selfie“

Welche Chancen und Risiken sich der jugend- und schulpastoralen Arbeit durch neue Medien bieten, untersuchten Studierende der Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit in ihrem Seminar „Generation Selfie - Identitätsentwicklung Jugendlicher durch digitale Selbstinszenierungen in den neuen Medien“. Dazu starten sie unter Leitung von Dr. Simone Birkel eine Kooperation mit Schülerinnen und Schülern einer 9. Klasse am Eichstätter Gabrieli Gymnasium. Die Jugendlichen stellten ihren Lebenskontext unter bestimmten Perspektiven (#roots; #outfit; #hobbies; #dreams) jeweils durch ein Selfie dar und kommentierten diese mit eigenen Stichworten. Neben einer Homepage dokumentiert ab Dienstag, 8. Mai, auch eine Foto-Ausstellung mit ausgewählten Selfies in der Katholischen Hochschulgemeinde Eichstätt (Kardinal-Preysing-Platz 3, Eichstätt) die jugendlichen Identitätskonzepte. Die Vernissage der Ausstellung, die bis zum Ende des Sommersemesters zu sehen ist, findet um 19.00 Uhr statt. Den Einführungsvortrag hält Dr. Kathrin Kürzinger (Universität Augsburg)

„Die Jugend- und Schulpastoral hat sich zum einen das Ziel gesetzt, im schulischen Alltag einen lebenswerten und menschlichen Umgang zu fördern. Zum anderen möchte sie im Alltag der Jugendlichen begleitend wirken. Um diesen Zielen gerecht zu werden, ist es unumgänglich sich mit modernen Entwicklungen auseinanderzusetzen und entsprechend darauf zu reagieren“, erklärt Seminarleiterin Birkel – auch vor den Hintergrund der im Herbst anstehenden Jugendsynode auf Initiative von Papst Franziskus. Ihre Studierenden haben sich mit verschiedenen Fragen befasst: Welche Bedeutung hat das Selfie als Genre des digitalen Zeitalters? Welche unterschiedlichen Arten von Selfies gibt es überhaupt? Spiegeln Selfies Glück wider? Welche Risiken sind mit der Veröffentlichung von Selfies verbunden? Wie sehen die Identitätskonstrukte von Jugendlichen in den neuen Medien überhaupt aus?

„Für die interessierte Öffentlichkeit kann dieses studentische Projekt Einblick in die Facetten von Identitätsbildung junger Menschen geben und dazu anregen, die Frage nach dem eigenen Platz in der Welt zu stellen“, sagte Seminarleiterin Dr. Simone Birkel.

Über die Vernissage hinaus haben Jugendliche zusätzlich die Möglichkeit, sich mit Selfies auf der Projekthomepage der Studierenden zu beteiligen. Weitere Infos dazu gibt es unter
www.ich-und-mein-selfie.jimdo.com