Erfolgreiche Strategieberatung zur Digitalisierung in Studium und Lehre

Die KU hat über mehr als ein Jahr an einem Beratungsprozess zur Digitalisierungsstrategie für Studium und Lehre teilgenommen. Unterstützt wurde sie durch das Peer-to-Peer-Beratungsprogramm des „Hochschulforums Digitalisierung“. Im Zentrum steht dabei die Expertise von Mitgliedern anderer Hochschulen (Peers), die individuell für die Beratung der KU ausgewählt wurden. Nun wurde der Universität bei einem Festakt in Berlin offiziell das Zertifikat für die erfolgreiche Beratung überreicht.

Die KU möchte bei der Digitalisierung der Hochschullehre eine Vorreiterrolle einnehmen. Innovative Formate in der digitalen Lehre sollen dabei mit dem Charakter einer lebendigen Campus-Universität verbunden werden. Dieses Ziel verfolgt die KU in einem strategischen Prozess, für den externe Expertise hinzugeholt wurde. Im Rahmen eines Programms, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, können sich Universitäten und Hochschulen für eine Peer-to-Peer-Strategieberatung bewerben – und die Bewerbung der KU war erfolgreich. Neben bundesweit sieben weiteren Hochschulen wurde die KU vom „Hochforum Digitalisierung“ ausgewählt, als zweite bayerische Universität nach Bayreuth.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Beratungsprozesses hat vergangene Woche Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Hochschulen das Zertifikat überreicht. Stellvertretend für die KU nahm Prof. Dr. Klaus Meier, Vizepräsident für Studium und Lehre, die Auszeichnung entgegen. Aufgrund terminlicher Schwierigkeiten – am gleichen Tag wurden an der KU die Deutschlandstipendien verliehen – konnte Meier nur über Videokonferenz zugeschaltet an der Ehrung teilnehmen, was im Kontext einer Auszeichnung zur Digitalisierung natürlich keine größere Hürde darstellte. Jens Brandenburg würdigte in einer Ansprache den kollegialen Austausch und die strategische Weiterentwicklung von Hochschulen und Fachbereichen und übergab anschließend die Zertifikate an die teilnehmenden Hochschulen der Peer-to-Peer-Beratung.

Für die Beratung hatte die KU eine 15-köpfige Arbeitsgruppe aus verschiedenen Bereichen der Universität zusammengesetzt, die sich über ein Jahr hinweg in verschiedenen Workshops mit einer Strategie zur Digitalen Lehre und zum Digitalen Studium beschäftigte. Im Rahmen einer zweitägigen Begehung wurde die Projektgruppe dann von externen Experten beraten: Prof. Dr. Alexandra Nonnenmacher von der Universität Siegen, Dr. Matthias Bandtel vom Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre, Prof. Dr. Torsten Eymann von der Universität Bayreuth, eine Studentin der Universität Bielefeld sowie mehrere Vertreter des „Hochforum Digitalisierung“ – darunter Florian Rampelt, Leiter des Programmbereichs „Digitale Bildung & Future Skills“ im Stifterverband und Geschäftsstellenleiter des KI-Campus – besuchten die KU in Eichstätt.

Aus den Empfehlungen der Expertinnen und Experten entwickelte die KU einen Action Plan, der am Tag der Hochschullehre im November 2023 mit rund 50 Lehrenden, Studierenden und Vertretern von Hochschuldidaktik, Rechenzentrum und Bibliothek diskutiert wurde. „Wir hatten an der KU zunächst sehr unterschiedliche Verständnisse, wie wir den Charakter unserer kleinen Campus-Universität, also unsere Lehr-Lern-Gemeinschaften, sowohl in Präsenz als auch in digitalen Elementen von Lehre und Studium erhalten können", erklärt Vizepräsident Meier. „Inzwischen sehen wir viele innovative Formate, welche die Chancen der Digitalisierung aufgreifen und gleichzeitig die DNA der KU – nämlich die optimale Betreuung und Begleitung der Studierenden – um digitale Elemente ergänzen.“ Viele Impulse aus dem Beratungs- und Strategieprozess seien in den Entwicklungsplan eingeflossen. „Und wir stärken die Hochschuldidaktik mit einem Schwerpunkt in der digitalen Lehre. Dort soll in einem Knotenpunkt jenes Knowhow zusammenfließen, das wir an der KU mit digitaler Lehre sammeln." 

Das „Hochschulforum Digitalisierung“ versteht sich als bundesweiter „Think-&-Do-Tank“. Seit 2014 vernetzt es Hochschulangehörige, berät Hochschulen, begleitet Innovationsprozesse und trägt zum Wissensaustausch beim Thema Digitalisierung in der deutschen Hochschullandschaft bei. Das „Hochschulforum Digitalisierung“ ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes, des CHE Centrums für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK).